Luftangriff der Guerilla auf Militärbasis Sirê

Die Luftverteidigungseinheiten der HPG haben erneut den türkischen Militärstützpunkt Sirê in Südkurdistan angegriffen.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, haben die „Luftverteidigungseinheiten Şehîd Delal Amed“ erneut den türkischen Militärstützpunkt Sirê in Südkurdistan angegriffen. Der Drohnenangriff fand am 25. Dezember um 9.45 Uhr statt. In der HPG-Erklärung heißt es: „Die festgelegten Ziele wurden punktgenau getroffen und die Aktion hat erfolgreich ihren Zweck erreicht.“

 

Luftwaffe der Guerilla

Die Luftverteidigungseinheiten der HPG sind erstmalig im Juni dieses Jahres beim Widerstand gegen die türkische Invasion in Heftanîn öffentlich in Erscheinung getreten. Im Juli ist mit Doğa Zîlan ein Mitglied der „Luftverteidigungseinheiten Şehîd Delal Amed” bei einer Aktion in Heftanîn gefallen. Der Guerillakämpferin wurde im August ein Luftangriff auf den türkischen Militärstützpunkt Sirê im südkurdischen Distrikt Şîladizê östlich von Amêdî gewidmet.

An der Militärbasis Sirê kam es Anfang 2019 zu einem Aufstand, nachdem vier Zivilisten aus Şîladizê bei einem tödlichen Luftschlag der Türkei getötet wurden. Etliche Menschen hatten als Reaktion das Stützpunktgelände gestürmt und Fahrzeuge, Munitionslager und Rüstungsgut in Brand gesetzt, unter anderem auch deutsches Militärgerät. Die zunächst geflüchteten Soldaten schossen daraufhin in die Menschenmenge und töteten einen Familienvater sowie einen 13-jährigen Demonstranten. Sechs weitere Personen wurden durch den Beschuss teils schwer verletzt.