Unter dem Namen „Kurdistan-Koalition“ haben sich neun kurdische Parteien in Südkurdistan und dem Irak zusammengeschlossen und verkündet, bei den Kommunalwahlen mit einer gemeinsamen Liste anzutreten. Die Entscheidung betrifft die Provinzratswahlen in Kerkûk (Kirkuk), Ninawa (Ninive) und Diyala am 1. April 2020.

Die gemeinsame Liste umfasst die PDK (Demokratische Partei Kurdistans), YNK (Patriotische Union Kurdistans), Gorran-Bewegung, KKP (Kommunistische Partei Kurdistans), Komela Islamî, Yekgîrtû, Kurdische Partei der Arbeit, PSDK (Demokratische und Sozialistische Partei Kurdistans) und die Islamische Bewegung Kurdistans.

Im Rahmen einer Presseerklärung am heutigen Sonntag in der Hauptstadt der kurdischen Autonomieregion Hewlêr (Erbil) erklärte Kakamin Najjar (PDK) zu den Hintergründen für die gemeinsame Liste: „Wir wollen, dass sich die Situation in Kerkûk und den anderen umstrittenen Gebieten wieder normalisiert. Eine unserer Forderungen ist, dass sicherheitsrelevante Angelegenheiten von der Föderalpolizei geregelt werden. Alle neun in der Liste vertretenen Parteien unterstützen unser Bündnis.“

Sadi Ahmed Pire aus dem Politbüro der YNK ergänzte: „Wir wollen sicherstellen, dass die Stimmen der kurdischen Bürger nicht verschwendet werden.“