Komitee ruft zu verstärktem Dialog auf - UPDATE

Das Komitee für einen inneren Dialog ruft zu einem sofortigen Ende der Auseinandersetzungen zwischen kurdischen Kräften auf und fordert eine Verbesserung der Kommunikation untereinander.

Das auf Initiative des KNK (Nationalkongress Kurdistan), des Verbands kurdischer Parlamentarier:innen und unabhängiger Persönlichkeiten gegründete „Komitee für inneren Dialog" hat eine Erklärung zu den Anspannungen zwischen kurdischen Kräften in den letzten Tagen abgegeben.

In der Erklärung werden alle Organisationen und Parteien zu einer aufrichtigen Haltung aufgefordert, um die angespannte Lage zu befrieden. Weiter heißt es: „Die Spannungen zwischen kurdischen Kräften in den letzten Tagen befinden sich auf besorgniserregendem Niveau. Die Bevölkerung Kurdistans ist deswegen beunruhigt. Die Situation erinnert an die dunklen Tage des innerkurdischen Bürgerkriegs. Dies schafft zweifellos eine Gelegenheit für die Feinde Kurdistans, die Besatzung fortzusetzen. Es gibt jedoch auch viele Chancen für die Menschen in Kurdistan und die politischen Kräfte, die kurdische Frage zum Erfolg zu führen. Lasst uns zusammenarbeiten, um anstatt eines Bürgerkriegs die Chancen zur Durchsetzung der Interessen der Menschen in Kurdistan zu nutzen.

Als Komitee für den inneren Dialog, das sich aus verschiedenen Institutionen und Einzelpersonen aus allen vier Teilen Kurdistans zusammensetzt, haben von Anfang an versucht zu vermitteln und den Weg für einen Dialog zu ebnen. Das Komitee hat Gespräche mit den Konfliktparteien und den meisten anderen kurdischen Parteien geführt. Wir werden diese Arbeit fortsetzen und unser Bestes für Frieden und Stabilität tun.

Wir fordern die Organisationen und Parteien in allen Teilen Kurdistans auf, eine aufrichtige und positive Haltung einzunehmen, um die Lage zu beruhigen. Darüber hinaus laden wir alle Persönlichkeiten, Intellektuellen und Akademiker:innen in Kurdistan ein, eine mutige Position einzunehmen, zu vermitteln und sich für eine Stabilisierung der Situation einzusetzen. Wir rufen die kurdischen Kräfte und unser Volk auf, verantwortungsvoller zu handeln, die Angriffe zu stoppen und das Feuer des Konflikts nicht weiter zu schüren. Das gesamte kurdische Volk muss demokratisch protestieren, um die Ausweitung der Anspannungen und Konflikte zu verhindern."