KCK gratuliert zum 40-jährigen Bestehen der PKK

Die KCK ruft zum 40. Jahrestag der PKK dazu auf, den Kampf für die Freiheit Öcalans, die Befreiung Kurdistans sowie die Demokratisierung des Mittleren Ostens zu verstärken.

Der Ko-Vorsitz des Exekutivrates der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) hat mit einer schriftlichen Erklärung zum 40-jährigen Bestehen der Arbeiterpartei Kurdistan gratuliert. Die KCK erklärt darin, dass seit dem Gründungskongress der PKK am 27. November 1978 mittlerweile 40 Jahre vergangen sind. Das 40-jährige Jubiläum könne überall dort, wo die kurdische Bevölkerung und solidarische Menschen leben, mit Begeisterung gefeiert werden.

„Wir gratulieren allen voran unserem Vorsitzenden, allen Genossinnen und Genossen und unserer Bevölkerung zum Gründungstag. Zugleich gedenken wir mit Respekt und Dankbarkeit all unseren Gefallenen, die diese Partei bis zum heutigen Tag getragen haben", so die KCK

Die Apoisten entfachten den Widerstand gegen den genozidalen Kolonialismus

„Der Grundstein unserer Partei wurde 1973 am Çubuk-Staudamm im Ankara durch unseren Vorsitzenden und seine Freunden gelegt", erklärt die KCK und fährt wie folgt fort: „Die Entstehung der Apoistengruppe war wie eine Wiedergeburt für unsere Bevölkerung. Anfang der 1970er Jahre befanden wir uns als kurdische Bevölkerung in den letzten Atemzügen auf unserem Sterbebett. Die Vertreter des genozidalen Kolonialismus waren überzeugt, dass die Kurdinnen und Kurden nie wieder auferstehen würden. Doch dann tauchte diese Gruppe der Apoisten auf und leistete plötzlich Widerstand gegen den genozidalen Kolonialismus. Dieser Akt bedeutete nicht nur die Errettung der kurdischen Bevölkerung vor ihrer Auslöschung, sondern legte auch den Grundstein für ihr Dasein als eine Volksgruppe, die unter allen Umständen auf dem Kampf für ihre Freiheit besteht.

In den 45 Jahren seit der Grundsteinlegung wurden große Opfer aufgebracht, um die kurdische Bevölkerung wiederzubeleben. Zehntausende von Gefallenen, ebenso viele Kriegsverletzte, Hunderttausende von Gefangenen, Hunderttausende von gefolterten Parteimitgliedern und Sympathisanten haben diesen historischen Kampf geführt. Sie haben nicht nur den größten Guerillakrieg der Geschichte geführt, sondern sind über Jahrzehnte hinweg Teil eines permanenten Volksaufstands gewesen. Wir verfügen über eine lange Geschichte des Kampfes, der Generationen überspannt. Es hat sich eine tiefgreifende Widerstandstradition in Kurdistan gebildet. Die kurdische Bevölkerung hat durch die Ausdauer in ihrem Kampf bereits heute das freie und demokratische Leben gewonnen. Der Kampf wird fortan darin bestehen, die Geschichte dieses Sieges zu schreiben. Unsere gesamte Bevölkerung trägt auf Grundlage der Stärke, die wir in unserem 45-jährigen Kampf geschaffen haben, die Verantwortung dafür, diese Geschichte zu schreiben.

Die kurdische Bevölkerung ist Vorreiterin der Revolution und des Freiheitskampfes im Mittleren Osten

Die politische und ideologische Linie der PKK verfolgt nicht bloß die Zielsetzung eines freien und demokratischen Lebens für Kurdinnen und Kurden; sie verfolgt diese Zielsetzung für alle Völker des Mittleren Ostens. Die kurdische Bevölkerung nimmt in diesem Kampf eine Vorreiterrolle ein. Die Bevölkerung Kurdistans hat im Bündnis mit den Völkern des Mittleren Ostens auf Basis der Ideen unseres Vorsitzenden das Zeitalter der demokratischen Revolutionen in der Region eingeleitet.

Die kurdische Bevölkerung ist in Anlehnung an die Linie des demokratischen Sozialismus unseres Vorsitzenden, die auf der demokratischen Nation und einer organisierten demokratischen Gesellschaft im demokratischem Konföderalismus beruht, zur Vorreiterin der Revolutionen und des Kampfes für die Freiheit im Mittleren Osten geworden.

Die US-Entscheidung ist eine Fortsetzung des internationalen Komplotts

Das Ausmaß, das der kurdische Freiheitskampf im Mittleren Osten erreicht hat, führt auch dazu, dass die Feindseligkeiten gegen die kurdische Bevölkerung und die PKK durch die Vertreter einer rückwärtsgewandten Politik zunehmen. Das faschistische AKP/MHP-Bündnis in der Türkei und alle Kräfte, die im Mittleren Osten gegen Demokratie und Freiheit kämpfen, haben ihre Angriffe auf die kurdische Bevölkerung verstärkt. Alle konterrevolutionären Kräfte greifen die PKK und den Freiheitskampf an, um die demokratische Revolution zu unterdrücken. Sie wollen den Status quo des Mittleren Ostens aus dem 20. Jahrhundert auf der Grundlage eines Genozids an den Kurdinnen und Kurden auch im 21. Jahrhundert aufrechterhalten.

Die feindliche Entscheidung der USA gegen die drei revolutionären Führungspersönlichkeiten der PKK kommt in diesem Kontext einer Unterstützung der verantwortlichen Regime am Völkermord an den Kurd*innen im Mittleren Osten gleich. Diese Entscheidung ist eine Fortsetzung des internationalen Komplotts, welcher zur Inhaftierung unseres Vorsitzenden Apo geführt hat.

Die Entscheidung ist aber zugleich auch ein Eingeständnis dessen, dass das Komplott von 1999 nicht das von den internationalen Mächte gewünschte Ziel erreichen konnte. Die PKK ist trotz des internationalen Komplotts weiter erstarkt. Sie ist heute zu einem entscheidenden Faktor im politischen Gleichgewicht des Mittleren Ostens herangereift.

Alle gegenwärtigen Angriffe sind darauf ausgerichtet, diese Kraft der PKK zu brechen. Aber das ist keine leichte Aufgabe. Denn die Linie unseres Vorsitzenden und unserer Partei hat unlängst seine Wirkung bei den Völkern des Mittleren Ostens hinterlassen. Unser Kampf für die Freiheit, der in den letzten 45 Jahren tiefe Wurzeln geschlagen hat, wird gemeinsam mit dem Beharren unserer Bevölkerung auf ein freies und demokratisches Leben mit Sicherheit zum Sieg führen.

Lasst uns den Kampf verstärken

Auf dieser Grundlage rufen wir unsere Bevölkerung, unsere Freundinnen und Freunde, sowie alle demokratischen Kräfte des Mittleren Ostens dazu auf, den Kampf zu verstärken, um mit uns gemeinsam das internationale Komplott ins Leere laufen zu lassen, den Kampf für die Befreiung unseres Vorsitzenden zu führen, und ein freies Kurdistan sowie einen demokratischen Mittleren Osten zu erschaffen. Wir rufen unsere Bevölkerung, allen voran die Jugend und die Frauen, dazu auf, sich überall zu erheben und den Kampf für die Durchbrechung der Isolation unseres Vorsitzenden, für den Sieg über den Faschismus und die Befreiung von Kurdistan aufzunehmen."