Katastrophale Zustände im Krankenhaus von Wan

Im Universitätsklinikum von Wan in Nordkurdistan werden die Kranken nach ihrer Operation aufgrund von Überbelegung auf die Sitze in den Korridoren gelegt.

Während die AKP mit der Behauptung Propaganda gemacht hat, drei weitere Krankenhäuser in Wan eröffnen zu lassen, konnten die aktuellen Probleme des Gesundheitssystems in der Stadt nicht gelöst werden. Im Gegenteil, die Situation in den in der nordkurdischen Provinz existierenden Krankenhäusern ist offensichtlich katastrophal. Im Kreis Mehmûdî (Saray) befindet sich nicht einmal ein Krankenhaus und in Erdiş (Erçiş) wird die Eröffnung eines staatlichen Krankenhauses seit sieben Jahren verschoben.

Keine Kapazitäten und keine Hygiene

Die Gesundheitspolitik der AKP ist am Ende. Bilder aus Wan sind der deutlichste Ausdruck davon. In einem der beiden größten Krankenhäuser der Stadt, dem Universitätsklinikum von Wan mit 570 Betten, gibt es massive Probleme bei der Patientenversorgung. Das Krankenhaus soll offiziell alle Landkreise der Provinz versorgen, doch die Kapazität der Ärzte reicht für die Anzahl der Patienten nicht aus und die Hygiene ist miserabel, wie aktuelle Bilder aus dem Inneren des Krankenhauses belegen.

Patienten liegen auf den Fluren

Da sich im Krankenhaus nicht ausreichend Betten befinden, werden frisch operierte Patienten auf den Durchgangsfluren abgelegt. Bilder aus der ophthalmologischen Abteilung zeigen, wie Kranke, die direkt aus dem OP kommen, auf Stühlen im Wartebereich liegen müssen. Das Krankenhaus weist die Echtheit der Bilder zurück und erklärt, die Aufnahmen seien von „böswilligen Kreisen“ in Umlauf gebracht worden.