Die Guerillakämpferin Gülistan Şahin (Diren Avent) ist im August zusammen mit Hunav Ayhan (Hêvî Herekol) bei einer Militäroperation in der Region Eyndilbê in der nordkurdischen Provinz Mêrdîn (türk. Mardin) gefallen. Die beiden Kämpferinnen leisteten bis zur letzten Patrone Widerstand gegen die türkische Armee, zerstörten dann ihre Waffen und richteten ihre Handgranaten gegen sich selbst, um nicht lebend in feindliche Gefangenschaft zu geraten. Bei dem Gefecht waren auch mehrere türkische Soldaten getötet worden.

Nach Exhumierung erneut beigesetzt

Die beiden Frauen wurden auf einem anonymen Friedhof in Mêrdîn begraben. Nach einem positiven DNA-Abgleich wurden die Leichname am 11. November nach ihrer Exhumierung den Angehörigen übergeben. In den frühen Morgenstunden fand heute die Beisetzung von Gülistan Şahin auf dem Friedhof von Tum (türk. Baltepe) in der Provinz Wan statt. Der Friedhof wurde weiträumig vom Militär abgesperrt und niemand außer den nächsten Angehörigen durfte an der Beisetzung teilnehmen. Der Leichnam von Hunav Ayhan ist nach Sêrt (türk. Siirt) überführt worden.