Jugendgruppe gibt Beitritt zur Guerilla bekannt

Zwanzig junge Menschen haben ihren Beitritt zur Guerilla in Kurdistan bekannt gegeben – für die Freiheit von Abdullah Öcalan, um die Gefallenen des Befreiungskampfes zu rächen und um ein freies Leben aufzubauen.

Die kurdischen Jugendbewegungen Komalên Ciwan und Komalên Jinên Ciwan führen zeitgleich die Kampagnen „Cenga Azadiyê Serbixin" (Den Freiheitskampf gewinnen) und „Jin Jiyan Azadî – Serbixe Azadî" (Frau Leben Freiheit – Die Freiheit gewinnen) durch, um junge Menschen auf allen Ebenen zum Kampf für Freiheit zu mobilisieren. In diesem Rahmen gab eine Gruppe junger Frauen am 15. August ihren Beitritt zur Guerilla bekannt und begründete diese Entscheidung mit dem gegen das kurdische Volk geführten Vernichtungskrieg. Heute folgte eine ähnliche Erklärung von zwanzig weiteren jungen Menschen, die sich der Guerilla angeschlossen haben – für die Freiheit von Abdullah Öcalan (Rêber Apo), um die Gefallenen zu rächen und um ein freies Leben aufzubauen.


Die neuen Kämpferinnen und Kämpfer wiesen in ihrer Erklärung darauf hin, dass es seit März 2021 keine Nachricht von Abdullah Öcalan gibt. Der kurdische Vordenker wird auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali vollständig abgeschottet, auch seine Anwält:innen und Angehörigen haben keinen Kontakt zu ihm. Seine Isolation sei Teil der Vernichtungspolitik des türkischen Staates gegen das kurdische Volk, hieß es in der Erklärung:

„Rêber Apo hat in seinem seit fünfzig Jahren andauernden revolutionären Kampf unzählige mutige Genossinnen und Genossen, die ihr eigenes Leben für die Revolution und ein freies Leben opfern, hervorgebracht und ausgebildet. Das internationale Komplott gegen ihn war das Resultat der Angst, die die Hegemonialmächte der kapitalistischen Moderne verspüren. Sein Widerstand auf Imrali zeigt die Richtigkeit seiner Feststellung, dass das Volk die größte Kraft darstellt. Er hat seine revolutionäre Philosophie weiterentwickelt und sein Paradigma einer Demokratischen Nation wird weltweit anerkannt.“

Um gegen Unterdrückung, Völkermord und Faschismus zu kämpfen

Der Beginn des bewaffneten Kampfes der Freiheitsbewegung in Kurdistan am 15. August 1984 habe das kurdische Volk wiederbelebt und Tausende junge Menschen seien in die Berge gegangen, um gegen Unterdrückung, Völkermord und Faschismus zu kämpfen, so die Erklärung:

„Auch wir schließen uns diesem revolutionären Freiheitsmarsch an. Wir werden Seite an Seite mit unseren mutigen Genossinnen und Genossen kämpfen, die in den freien Bergen, im Zap, in Avaşîn und Metîna in den Medya-Verteidigungsgebieten, Widerstand leisten gegen sämtliche Technologie der NATO, gegen Chemiewaffen und verbotene Kampfmittel, die vom Feind gegen die Guerilla eingesetzt werden.“