HPG: Zwei Soldaten der türkischen Armee von Snipern getötet

Im Zuge der Invasion der Türkei im kurdischen Guerillagebiet im Nordirak sind nach HPG-Angaben zwei Soldaten ums Leben gekommen. Die Guerilla zerstörte außerdem ein Militärfahrzeug der türkischen Armee.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat Informationen über das Kriegsgeschehen im Zuge der türkischen Besatzungsangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete im Süden Kurdistans veröffentlicht. Der Bericht umfasst den Zeitraum vom 1. bis zum 3. Januar. Den Angaben zufolge sind zwei Soldaten der türkischen Armee getötet worden, zudem wurde ein Militärfahrzeug bei einem Guerillaangriff zerstört. Die türkische Luftwaffe hat die Guerillagebiete in den vergangenen drei Tagen zwölfmal bombardiert, außerdem wurden mit Sprengstoff beladene Drohnen gegen Guerillastellungen eingesetzt.

Zu den Einzelheiten machen die HPG folgende Angaben:

Guerillaaktionen in den Regionen Zap und Xakurke

Im Widerstandsgebiet Girê Cûdî in der westlichen Zap-Region wurden zwei Soldaten von Scharfschütz:innen der HPG und der YJA Star (Verbände freier Frauen) getötet. Die Guerilla verhinderte durch gezielte Angriffe mit schweren Waffen mehrfach die Errichtung türkischer Militärstellungen. Eine Stellung wurde getroffen und beschädigt. Zudem intervenierte die Guerilla zweimal gegen Hubschrauber über dem Gebiet.

Im Widerstandsgebiet Girê Amêdî, ebenfalls in der westlichen Zap-Region, wurde ein Militärfahrzeug der türkischen Invasionstruppen bei einem Angriff mit einer schweren Waffe zerstört. In Xakurke griffen Kämpferinnen der YJA Star eine türkische Einheit am Girê Şehîd Heqî mit schweren Waffen an.

Angriffe der türkischen Armee

Guerillastellungen im Gebiet Girê Cûdî wurden zweimal mit Sprengstoff-Drohnen attackiert. Im Widerstandsgebiet Sîda in der Zap-Region setzte die türkische Armee unkonventionellen Sprengstoff gegen eine Guerillastellung ein.

Türkische Kampfjets bombardierten insgesamt zwölfmal die Gebiete Şêlazê und Dergelê in Metîna, Girê Bahar im West-Zap, Girê Rostê, Kolît, Ava Lolanê und Girê Berbizina in Xakurke und Deriyê Hirçê in Gare. In den Regionen Zap, Metîna und Xakurke schlugen außerdem Artilleriegeschosse ein.