HPG: Widerstand geht trotz Bombardierungen weiter
Die türkische Armee setzt ihre Bombardierungen in Werxelê zur Einnahme der Verteidigungsanlagen fort. Die Guerilla konnte das Vorrücken der Besatzungstruppen erneut zurückschlagen.
Die türkische Armee setzt ihre Bombardierungen in Werxelê zur Einnahme der Verteidigungsanlagen fort. Die Guerilla konnte das Vorrücken der Besatzungstruppen erneut zurückschlagen.
Der Widerstand gegen die türkische Besatzung in den Medya-Verteidigungsgebieten wird unvermindert fortgesetzt. Wie aus einem Bericht des Pressezentrums der Volksverteidigungskräfte (HPG) zum aktuellen Kriegsgeschehen in der Region hervorgeht, ging die Guerilla in den letzten Tagen mehrfach gegen die Besatzungstruppen im südkurdischen Avaşîn vor. Über die einzelnen Aktionen heißt es:
Am 29. September sind die Besatzer im Widerstandsgebiet Werxelê wirksam mit schweren Waffen angegriffen worden. Alle Ziele wurden erfolgreich getroffen. Am 3. Oktober sind um etwa 13 Uhr Gipfelstellungen auf dem Girê Şehîd Munzur unter Beschuss gesetzt worden. Am frühen Morgen kam es in Werxelê zu Artilleriefeuer auf die türkische Armee. Gegen 18 Uhr sind die Besatzer in Mervanos gezielt attackiert worden. Zahlen zu Toten und Verletzten konnten nicht sicher festgestellt werden.
Die HPG weisen außerdem auf Angriffe der Besatzungstruppen hin. Das Widerstandsgebiet Werxelê wurde am Sonntagabend vier Mal bombardiert, anschließend versuchten die Truppen vorzurücken. Es brachen „heftige Gefechte“ aus, der Vormarsch konnte zurückgedrängt werden. Gegen Mitternacht griffen Kampfhubschrauber die Region an. Am Montagfrüh setzten Grenzsoldaten der türkischen Armee die Bombardierungen im Umland der Verteidigungsanlagen fort.
Luftangriffe in Metîna und Zap
In Metîna ist gestern die Ortschaft Serê Metîna von Kampfflugzeugen bombardiert worden. Zwischen 15 und 23 Uhr schlugen in der Nähe der Dörfer Kêste und Hîror in Kanî Masî sowie bei Kela Qûmriyê von türkischen Grenzposten abgefeuerte Granaten ein. Die Zap-Region wurde ebenfalls von Kampfbombern ins Visier genommen. Dort wurde das Gebiet Şehîd Şervan attackiert, ein daraufhin ausgebrochener Flächenbrand konnte bisher nicht gelöscht werden.