HPG melden weitere Verluste der türkischen Armee in Südkurdistan

Bei Guerillaangriffen auf die türkischen Besatzungstruppen in den Regionen Zap und Xakurke in Südkurdistan sind neun Soldaten getötet worden. Die türkische Armee begeht weiterhin Kriegsverbrechen durch den Einsatz verbotener Kampfstoffe.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, muss die türkische Armee bei ihrer Invasion in Südkurdistan weitere Verluste verbuchen. Bei Angriffen von Guerillakämpfer:innen der HPG und YJA Star in den Regionen Zap und Xakurke wurden neun Soldaten getötet, die mobilen Guerillateams zerstörten zwei Stellungen der Besatzungstruppen. Die HPG betonen, dass die türkische Armee weiterhin Kriegsverbrechen durch den Einsatz von Chemiewaffen und international geächteten Kampfmitteln begeht.

Zu den Einzelheiten des Krieges in den Medya-Verteidigungsgebieten machen die HPG folgende Angaben:

Zap-Region

In der Zap-Region hat die Guerilla am Samstag diverse Aktionen gegen die türkischen Besatzungstruppen durchgeführt. Im Widerstandsgebiet Sîda erfolgte um 7 Uhr ein Angriff auf eine Einheit, die eine Überwachungskamera in der Umgebung der Şehîd-Felat-Stellung installieren wollte. Die Einheit musste sich zurückziehen. Um 16 Uhr wurde ein weiterer Vormarsch gestoppt. Als die türkischen Truppen Autoreifen anzünden und den Rauch in die Stellung leiten wollten, wurden sie erneut durch einen Angriff zurückgeschlagen.

Im Widerstandsgebiet Çemço griff die Guerilla türkische Soldaten mit schweren Waffen an und stoppte durch einen Sabotageakt einen Vormarsch zur Şehîd-Botan-Stellung.

Xakurke

Im Widerstandsgebiet Girê Şehîd Axîn in Xakurke wurden am 6. Oktober sechs Soldaten bei zwei aufeinander folgenden Sabotageaktionen getötet, eine Stellung der türkischen Armee wurde zerstört. Am 8. Oktober griffen Kämpferinnen der YJA Star eine türkische Stellung am Girê Şehîd Derwêş mit schweren Waffen an. Die Stellung wurde zerstört, drei Soldaten kamen ums Leben.

Angriffe der türkischen Armee

Die türkische Armee hat am Samstag sechs Einsätze mit verbotenen Kampfstoffen gegen Guerillastellungen in den Gebieten Çemço und Sîda durchgeführt. Am 7. und 8. Oktober wurden Guerillagebiete in Metîna und Xakurke 44 Mal von Kampfjets bombardiert. Die HPG berichten außerdem über Dutzende Artillerieangriffe auf Gebiete in Metîna, Zap und Xakurke. Im Widerstandsgebiet Karker versucht die türkische Armee weiterhin, Guerillastellungen mit Baumaschinen einzureißen.