Die Türkei führt seit Anfang der Woche eine Luftoperation an der iranisch-irakischen Staatsgrenze durch. Parallel dazu hat die iranische Armee Truppen im Grenzgebiet stationiert. Wie die YRK-Kommandantur mitteilt, dauern die Militärbewegungen an.
Nach Angaben der ostkurdischen Guerillaarmee YRK (Verteidigungskräfte Ostkurdistans, ku. Yekîneyên Parastinê yên Rojhilatê Kurdistanê) setzt die Türkei die Besatzungsoperation in den Regionen Pêncewîn und Çarta in Südkurdistan fort. Die angegriffenen Gebiete liegen im Gouvernement Silêmanî direkt an der iranisch-irakischen Staatsgrenze nach Ostkurdistan. Die Kommandantur der YRK teilt dazu mit:
„Die Besatzungsoperation der Türkei in den Regionen Pêncewîn und Çarta dauert seit dem 3. Oktober bis heute an. Parallel dazu hat das iranische Regime Truppen mit schweren Waffen entlang der Grenze in Merîwan, Bane und Serdeşt [Sardascht] stationiert. Die türkische Luftwaffe überfliegt die Region bis zur iranischen Grenze, kehrt dann um und bombardiert Pêncewîn und Çarta.
Am 6. und 7. Oktober haben ununterbrochen Drohnenflüge über der Region stattgefunden. Die Umgebung des Dorfes Badane wurde am 6. Oktober von Drohnen und am 7. Oktober von Kampfjets bombardiert. Bei dieser Bombardierung haben unsere Kräfte keine Verluste erlitten, aber die Gärten und Anbauflächen der lokalen Bevölkerung wurden beschädigt. Die feindlichen Bewegungen dauern momentan an. Detaillierte Informationen werden wir zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen.“
