HPG: Vier weitere tote Soldaten im Zap

Die Guerilla reagiert mit wirksamen Aktionen gegen den Angriffskrieg der Türkei in der Kurdistan-Region des Irak.

In einem Nachtrag zu der bereits vorgelegten Bilanz zu dem am Montag begonnenen Angriffskrieg der Türkei gegen Teile der Kurdistan-Region Irak (KRI) weisen die Volksverteidigungskräfte (HPG) auf weitere Details hin. Demnach ist es im Vorfeld der Invasion zu weiteren Luftangriffen in der Zap-Region gekommen. Nach HPG-Angaben bombardierten türkische Kampfjets am Sonntagfrüh vier Mal das Karker-Gebiet, bevor es in den Abendstunden dort sowie in Şehîd Ciwan zu weiteren Angriffen durch Kampfhubschrauber kam. Vier zum Absetzen von Luftlandetruppen angeflogene Sikorsky-Maschinen mussten wieder umkehren, da die Guerilla „wirksam“ reagierte.

Weiter heißt es in der Erklärung: „Um 2:30 Uhr vergangene Nacht wurde das Gebiet um den Girê Şehîd Ciwan von Kriegsflugzeugen und Kampfhubschraubern massiv bombardiert. Daraufhin abgesetzte Besatzer versuchten um 3:00 Uhr, Richtung Hügel vorzustoßen. Unsere Kräfte nahm die sich bewegenden Invasionstruppen ins Visier und ging mittels Infiltrierungstaktik vor. Als Ergebnis dieser Aktion wurden drei Besatzer aus nächster Nähe getötet.“

Zwischen 6:30 und 7:40 Uhr wurden in Karker und Girê Şehîd Ciwan zwei Scharfschützenaktionen durchgeführt. Dabei wurde ein Soldat erschossen, ein weiterer ist verletzt. Die HPG beziffern die Zahl der am Montagfrüh in beiden Gebieten geflogenen Luftangriffe auf dreizehn. Insgesamt wurden dort seit Sonntagmorgen 27 Bombardierungen durch die türkische Luftwaffe verzeichnet. „Die Aktionen unserer Kräfte gegen die von der türkischen Besatzungsarmee in der Nacht vom 17. auf den 18. April eingeleitete Invasion gegen die Medya-Verteidigungsgebiete werden ununterbrochen fortgesetzt“, so die HPG.