HPG veröffentlichen Namen von gefallenen Kämpfern

Das Pressezentrum der HPG veröffentlicht die Namen von drei im Frühjahr 2018 gefallenen Guerillakämpfern.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) gibt die Identität der drei im Frühjahr 2018 gefallenen Guerillakämpfern Devrim Çelê, Êrîş Andok und Qendîl Hüseyin, die in den nordkurdischen Regionen Amanos und Botan gefallen sind, bekannt

Codename: Devrim Çelê
Vor- und Nachname: Devrim Güldal
Geburtsort: Colemêrg
Namen von Mutter und Vater: Ayten – Arif
Todestag und -ort: 7. April 2018 / Botan
Codename: Êrîş Andok
Vor- und Nachname: Serhat Kömür
Geburtsort: Mûş
Namen von Mutter und Vater: Zerê – Rahmi
Todestag und -ort: 7. April 2018 / Botan
Codename: Qendîl Hüseyin
Vor- und Nachname: Hesen Hesen
Geburtsort: Efrîn
Namen von Mutter und Vater: Altun – Hüseyin
Todestag und -ort: 27. März 2018 / Amanos


Devrim Çelê


Devrim Çelê stammte aus Çelê (tr. Çukurca) in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (Hakkari). Er wuchs in der vom Ausnahmezustand und Widerstand geprägten Kleinstadt an der Grenze nach Südkurdistan auf und gehörte dem patriotisch orientierten Stamm der Pinyanîş an. In seiner Familie wuchs er in einem kurdisch-politisch geprägten Umfeld auf und wurde bereits in jungen Jahren selbst aktiv. Konfrontiert mit der Unterdrückungspolitik des türkischen Staates schloss er sich 2014 der Guerilla an. Er integrierte sich ohne Schwierigkeiten in das Leben als Guerillakämpfer. Die HPG schreiben über ihn: „Die schwierigen Bedingungen, unter denen er gelebt hatte, stärkten seine Entschlossenheit weiter, und er verstand es, einen stählernen Willen hervorzubringen. Er gewann die Liebe und den Respekt seiner Genoss:innen, indem er sich immer freiwillig für die schwierigsten Arbeiten meldete und die Aufgaben, die er erhielt, erfolgreich erfüllte.“

Erîş Andok


Erîş Andok stammte aus einer patriotischen Familie in Kop (Bulanık) in der nordkurdischen Provinz Mûş. Auch er erlebte aufgrund seiner kurdischen Identität schon früh Unterdrückung durch den türkischen Staat. So wuchs in ihm die Entschlossenheit, sich der Guerilla anzuschließen. Er verwirklichte diesen Wunsch im Jahr 2014. Die HPG schreiben: „Dank der Praxis und der Ausbildung, die er in Südkurdistan absolviert hatte, hat sich unser Genosse Êrîş sowohl militärisch als auch ideologisch früh entwickelt und hielt sich jederzeit für den Krieg bereit. Heval Êrîş, der sich immer auf die Umsetzung dessen stützte, was er während der Ausbildungszeit gelernt hatte, gab sein Wissen immer weiter und wurde auf diese Weise zu einem geliebten, geschätzten und gefragten Weggefährten. Mit seiner Haltung und Entschlossenheit war er bis zu dem Moment, in dem er gefallen ist, ein Beispiel. Er wird immer in unserem Kampf weiterleben.“

Qendîl Hüseyin

Qendîl Hüseyin stammte aus Efrîn in Rojava. Seine Familie hatte die PKK schon in den frühen Jahren ihres Kampfes kennengelernt und ist für ihren Patriotismus bekannt. Auch Hüseyin wuchs in diesem Bewusstsein auf. Er beteiligte sich an der Revolution von Rojava und schloss sich der Guerilla an. Die HPG schreiben über ihn: „Unser Freund Qendîl gewöhnte sich schnell an das Leben in der Guerilla. Dabei gereichte es ihm zum Vorteil, dass er die Partei schon sehr lange kannte. Er ging zur schwersten Zeit in die Amanos-Region und kämpfte dort. Trotz der schweren Bedingungen vermochte er im Bewusstsein der Bedeutung der Region mit großer Entschlossenheit alle Schwierigkeiten zu überwinden. Er war an vielen Aktionen beteiligt, bei denen dem Feind schwere Schläge versetzt wurden, und kämpfte immer darum, seine historische Pflicht zu erfüllen.“

Die HPG sprechen den Familien der Gefallenen und dem kurdischen Volk ihr Beileid aus.