Wie das HPG-Pressezentrum mitteilt, haben in Süd- und Nordkurdistan Guerillaaktionen stattgefunden, bei denen sechs türkische Soldaten ums Leben gekommen sind. In Şirnex (Şırnak) sind zwei MIT-Agenten getötet worden, die nach HPG-Angaben für den Tod von Guerillakämpfern im vergangenen Juli verantwortlich waren.

Zu den Einzelheiten teilen die HPG mit:

Zeitgleicher Angriff von zwei Seiten am Tepê Lêlîkan

„Im Rahmen der revolutionären Offensive im Gedenken an Şehîd Pîroz und Şehîd Agirî hat am 19. September am Tepê Lêlîkan im südkurdischen Bradost-Gebiet eine Aktion gegen eine türkische Militäreinheit stattgefunden. Die feindlichen Stellungen und Unterkünfte wurden von zwei Seiten unter Beschuss gesetzt, dabei wurden zwei Soldaten getötet.“

Aktion gegen Militärstützpunkt in Çelê

„Am 18. September haben unsere Kräfte eine Aktion gegen den Militärstützpunkt Çeperê Şêxa beim Dorf Aşutê im Bezirk Çelê (Çukurca) in Colemêrg (Hakkari) durchgeführt. Bei der Aktion wurden die Stellungen und Unterkünfte auf dem Gelände des Militärstützpunktes beschossen. Die Anzahl der getöteten und verletzten Soldaten ließ sich nicht feststellen. Nach der Aktion wurde das Gebiet von der türkischen Besatzerarmee willkürlich unter Haubitzen- und Mörsergranatenbeschuss gesetzt.“

Vier Soldaten in Militärstellungen getötet

„Am 19. September führten unsere Kräfte wiederum in Çelê eine Aktion gegen eine türkische Militäreinheit durch, die im Deştanê-Wadi stationiert war. Beim Beschuss der feindlichen Stellungen wurden vier Soldaten getötet, sieben weitere Soldaten wurden verletzt. Im Anschluss an die Aktion wurde die Region aus Haubitzen und mit Mörsergranaten bombardiert. Dadurch brach ein Waldbrand aus, der immer noch anhält.“

Sabotageaktion gegen gepanzertes Militärfahrzeug in Îdir

„Im Rahmen der revolutionären Siegesoffensive in Serhed ist am 19. September eine Sabotageaktion gegen ein gepanzertes Militärfahrzeug in Îdir (Iğdır) durchgeführt worden. Das Fahrzeug wurde getroffen, die Anzahl der dabei getöteten oder verletzten Soldaten ließ sich nicht feststellen.“

Strafaktion gegen MIT-Agenten

„Am 17. September wurden im Gebiet Kêla Memê in Şirnex Übeyid Adıyaman und Selman Adıyaman bestraft, die seit einer Weile dem MIT zugearbeitet haben. Außerdem wurde ihr Fahrzeug angezündet. Diese beiden Personen haben trotz etlicher Verwarnungen durch unsere Kräfte mit dem MIT zusammengearbeitet und eine unmittelbare Rolle beim Tod unserer Freunde gespielt. Am 11. Juli 2018 haben sie eine Guerillaeinheit in Kêla Memê verraten. Bei der anschließend eingeleiteten Operation kam es zu Gefechten, bei denen unsere Freunde Argeş Tendûrek (Soner Bozdağ) und Simko Eylo (İhsan Çalışkan) gefallen sind. Unser Freund Mehmet Goyî (Kadri Bayram) wurde verletzt und geriet in Gefangenschaft. Kein Verbrechen, das an der Guerilla und unserem Volk begangen wird, wird unbeantwortet bleiben.“