HPG melden weitere Verluste der türkischen Armee in Südkurdistan

Bei Guerillaaktionen gegen die Invasion der türkischen Armee in Südkurdistan sind weitere 15 Soldaten ums Leben gekommen. Die HPG berichten über Arabisch und Kurdisch sprechende Kontras innerhalb der türkischen Operationseinheiten.

Die türkische Armee greift weiterhin mit Kampfjets, Hubschraubern und Chemiewaffen Gebiete in Südkurdistan an. Die Guerilla leistet entschlossenen Widerstand gegen die türkische Invasion und führt Gegenangriffe durch. Nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) sind weitere 15 Soldaten bei Guerillaaktionen ums Leben gekommen. Wie aus der täglich veröffentlichten Erklärung des HPG-Pressezentrums hervorgeht, sind auch Dörfer von den türkischen Angriffen betroffen. Am Dienstag sind die Medya-Verteidigungsgebiete fünfzig Mal von Kampfjets bombardiert worden, gegen Guerillastellungen in den Regionen Zap und Avaşîn wurden 17 Mal Chemiewaffen eingesetzt. Zudem berichten die HPG über fortgesetzten Artilleriebeschuss und Hunderte aus Haubitzen abgefeuerte Granaten. Betroffen sind neben Zap und Avaşîn auch die Regionen Metîna, Gare und Xakurke.

Zur Situation in den verschiedenen Gebieten machen die HPG folgende Angaben:

Am Bergmassiv Werxelê in Avaşîn hat die Guerilla zwei Mal mit schweren Waffen und Sniper-Taktik einen Vormarschversuch der türkischen Invasionstruppen gestoppt. Zwei Soldaten wurden getötet, ein weiterer verletzt. Am Kuro Jahro in der Zap-Region wurde bereits am Montag eine feindliche Stellung mit schweren Waffen zerstört.

Im Widerstandsgebiet Karker wurden am 31. Mai und 1. Juni drei Soldaten von Scharfschützinnen der YJA Star erschossen. Drei weitere Soldaten kamen am Dienstag bei einem mit Schusswaffen durchgeführten Angriff ums Leben. Die YJA Star griff am selben Tag eine vorrückende Einheit mit schweren Waffen an und verübte drei Sabotageakte gegen eine Truppe, in der sich Arabisch und Kurdisch mit Behdînî-Akzent sprechende Kontras befanden. Vier Angehörige dieser Truppe wurden getötet.

Im Gebiet Şehîd Şahîn fanden vier Angriffe auf eine türkische Einheit statt, die Sprengungen an einer Guerillastellung vornehmen wollte. Durch die Intervention musste sich die Einheit zurückziehen.

Am Girê Cûdî in der Zap-Region griff die Guerilla am Montag und Dienstag mit Schusswaffen Soldaten an, die ein Feldlager in der Nähe der Stellung Şehîd Savuşka errichten wollten. Drei Soldaten wurden getötet. In der Umgebung der Guerillastellung Şehîd Leşker wurde ein Luftlandeversuch der türkischen Armee verhindert.