HPG greifen türkische Gipfelstellungen aus der Luft an

Die Guerilla hat im südkurdischen Xakurke einen von der türkischen Armee besetzten Gipfel aus der Luft angegriffen. Bei der Aktion wurde ein Soldat getötet, ein weiterer wurde verletzt.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) hat sich zu einer Guerillaaktion gegen die türkische Armee in der südkurdischen Region Xakurke geäußert. Wie es in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung heißt, wurde am 7. September der von türkischen Truppen besetzte Gipfel Gombetê aus der Luft angegriffen. Bei der Aktion, die anlässlich der „revolutionären Offensive im Gedenken an Şehîd Bager und Şehîd Ronya“ stattgefunden hat, wurde ein Soldat getötet. Ein weiterer türkischer Armeeangehöriger wurde verletzt. In Xakurke wurde am 27. Mai die türkische Besatzungsoffensive „Kralle“ eingeleitet, mit der das Ziel verfolgt wird, den Bewegungsspielraum der Guerilla einzuschränken und südkurdisches Territorium in Beschlag zu nehmen.

Die HPG wenden bereits seit längerem neue Guerillataktiken zur Gebietsverteidigung an. Im vergangenen Februar wurde in der nordkurdischen Provinz Şirnex (Şırnak) eine türkische Militärbasis mit Motorschirmen aus der Luft angegriffen. Im Mai bombardierte die Guerilla den Militärstützpunkt Girê in Colemêrg (Hakkari) mit Drohnen. Wie die Aktion auf türkische Operationseinheiten auf dem Tepê Gombetê ausgeführt wurde, darüber wurden keine genauen Angaben gemacht. Die HPG-Pressestelle teilte lediglich mit, dass eine „spezielle Taktik“ zum Einsatz kam.

In Südkurdistan kann die türkische Armee ohnehin nicht am Boden vorrücken und beschränkt sich daher auf Luftangriffe, die nun effektiv beantwortet werden.