HPG geben Namen von Gefallenen bekannt

Die HPG haben die Identitäten von drei 2016 in der Zap-Region bei einem türkischen Angriff gefallenen Guerillakämpfern bekannt gegeben.

Die Guerillakämpfer Botan Qelqelî, Deniz Rêyarast und Agit Amed sind im Februar 2016 bei einem türkischen Angriff auf die Zap-Region gefallen. Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat die Identitäten der drei Gefallenen bekannt gegeben.

Codename: Botan Qelqelî
Vor- und Nachname: Serkan Yalçıntaş
Geburtsort: Wan
Namen von Mutter und Vater: Ayten – Feyruz
Todestag und -ort: Februar 2016 / Zap

Codename: Deniz Rêyarast
Vor- und Nachname: Ali Yaşar
Geburtsort: Colemêrg
Namen von Mutter und Vater: Fatma – Rahmi
Todestag und -ort: Februar 2016 / Zap

Codename: Agît Amed
Vor- und Nachname: Fırat Savur
Geburtsort: Amed
Namen von Mutter und Vater: Meryem – Yılmaz
Todestag und -ort: Februar 2016 / Zap


Botan Qelqelî

Botan Qelqelî stammte aus einer patriotischen Familie in Wan. Er wurde von der kurdischen Widerstandskultur von klein auf geprägt. Aus seinem engen Familienumfeld hatten sich bereits Verwandte der Guerilla angeschlossen. Daher hatte Botan seit jungen Jahren bereits einen emotionalen Bezug zum bewaffneten Freiheitskampf die PKK. 2014 schloss er sich schließlich selbst der Guerilla an. Dort integrierte er sich schnell in das Guerillaleben in den Bergen. Die HPG schreiben über ihn: „Unser Weggefährte Botan hat sich mit seinem Interesse und seiner Neugier auf das Guerillaleben ständig weiterentwickelt. In kurzer Zeit beherrschte er die Formen und die Taktiken des Guerillakriegs und unternahm große Anstrengungen, um an vorderster Front zu kämpfen. Unser Freund Botan zeichnete sich mit seinem opferbereiten apoistischen Kampfstil und seine bescheidene und engagierte Persönlichkeit aus. Er war bis zu seinem letzten Atemzug ein großartiges Beispiel für größten Mut.“

Deniz Rêyarast

Deniz Rêyarast stammte aus der Widerstandshochburg Colemêrg (tr. Hakkari). Colemêrg ist immer einer besonders scharfen Kriegspolitik des türkischen Staates unterworfen. Gleichzeitig werden Mittel der Spezialkriegsführung eingesetzt, um die Jugend zu korrumpieren und vom Kampf fernzuhalten. Colemêrg hat diesen Methoden immer widerstanden. In diesem Umfeld wuchs Rêyarast in einer patriotischen Familie auf. Er erlebte Unterdrückung und Widerstand am eigenen Leib. In diesem Bewusstsein ging er zum aktiven Kampf über. 2016 schloss er sich der Guerilla an. Dort absolvierte er eine Grundausbildung. Die HPG schreiben über ihn: „Sein unerschütterlicher Wille wurde von der Widerstandskultur seiner Herkunftsregion und seiner Familie geformt und reifte unter der ideologischen Ausbildung in der apoistischen Ideologie weiter heran. Er versuchte immer, an vorderster Front in den Widerstandsstellungen zu kämpfen.“

Agît Amed

Agît Amed kam in Amed zur Welt. Auch er erlebte schon früh die antikurdische Unterdrückungspolitik des türkischen Staates. Bereits als Schüler nahm er am aktiven Kampf gegen die türkische Kolonialpolitik teil. Schließlich trat er der Guerilla bei. Er kämpfte in verschiedenen Regionen von Botan bis Zagros. Über seine Zeit bei der Guerilla schreiben die HPG: „In kurzer Zeit gelang ihm eine große Entwicklung und Veränderung und er schaffte es, ein kompetenter Guerillakämpfer zu werden. Er vertiefte sich in die Ideologie von Rêber Apo und erfüllte mit großem Engagement die Kriterien eines opferbereiten Militanten. Unser Weggefährte Agît, der von dem Tag an, an dem beitrat, bis zu dem Tag, an dem er fiel, beispiellosen Widerstand geleistet hat, kämpfte einen beeindruckenden Kampf im Stil des Apoismus und wurde zu einem Vorbild.“

Die HPG sprechen den Familien der Gefallenen und dem gesamten patriotischen kurdischen Volk ihr Beileid aus.