HPG: Drei Besatzer im Zap bestraft

Im Zap sind drei Soldaten der türkischen Armee bei Guerillaaktionen getötet worden. Nach HPG-Angaben setzen die Invasionstruppen weiterhin verbotene Kampfmittel in Südkurdistan ein.

Die türkische Armee setzt weiterhin verbotene Kampfmittel in Kurdistan ein. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in seiner Tagesbilanz zur Invasion in Südkurdistan mit. Demnach detonierten am Dienstag sieben verbotene Bomben in Guerillastellungen. Zudem fanden 34 Luftangriffe auf Guerillagebiete statt, acht davon mit Kampfjets, 26 mit Kampfhubschraubern. Die HPG berichten außerdem über Dutzende Angriffe der Invasionstruppen mit Haubitzen, Mörsern, Panzern und schweren Waffen.

Die Guerillakämpfer:innen der HPG und YJA Star leisten unterdessen weiter Widerstand. Nach HPG-Angaben wurden am Dienstag drei Soldaten der türkischen Armee bei Guerillaaktionen getötet. Zu den Einzelheiten machen die HPG folgende Angaben:

Guerillaaktionen im Zap

Im Zuge der Guerillaoffensive „Bazên Zagrosê“ (Zagros-Falken) gegen die türkische Invasion in der Zap-Region ist eine vorrückende Einheit in Çemço mit Sabotagetaktik und leichten Waffen angegriffen worden. Eine Militärkolonne, die sich von Sîda Richtung Çemço bewegte, wurde mit schweren Waffen angegriffen. In Sîda erfolgten drei weitere Angriffe mit schweren Waffen, ein Soldat wurde von einem Sniper erschossen. Zwei weitere Soldaten kamen bei einem von einer mobilen Guerillaeinheit mit schweren Waffen im Widerstandsgebiet Şehîd Adil ausgeführten Angriff ums Leben.

Angriffe der türkische Armee

Der von den HPG genannte Einsatz verbotener Bomben richtete sich gegen Guerillastellungen in den Gebieten Girê Amêdî, Girê Cûdî, Çemço und Sîda. Von Kampfjets wurden die Umgebung von Gundê Şêrawa in Gare sowie Girê FM und Çemço bombardiert. Hubschrauberattacken erfolgten auf Saca, Karker, Kurojahro, Girê Amêdî und Girê Cûdî, Bodenangriffe auf Çemço, Saca, Girê FM und Girê Amêdî.

Im Widerstandsgebiet Çemço hat die türkische Armee am 15. November versucht, die Şehîd-Serxwebûn-Stellung mit Baumaschinen einzureißen.