Guerilla stoppt Vormarsch auf Çemço

Im Guerillagebiet Çemço sind drei türkische Besatzungssoldaten bei Widerstandsaktionen gegen die Invasion Südkurdistans getötet worden.

In südkurdischem Guerillagebiet sind drei türkische Besatzungssoldaten am Montag bei Aktionen gegen die andauernde Invasion getötet worden. Das geht aus einer von den Volksverteidigungskräften (HPG) herausgegebenen Tagesbilanz zum Kriegsgeschehen in den Medya-Verteidigungsgebieten hervor. Ausgeführt wurden die Aktionen demnach von mobilen HPG-Einheiten, das Ziel waren türkische Trupps am Widerstandsmassiv Çemço im Zap. Einer der Soldaten wurde von einem Sniper erschossen, die beiden anderen gerieten in Artilleriefeuer. Durch letztere Aktion wurde ein Vormarsch auf die Verteidigungsanlage „Şehîd Serxwebûn“ gestoppt.

Angriffswellen mit schweren Waffen

Im nahegelegenen Sîda-Gebiet wurden etwa zeitgleich türkische Militärs in drei aufeinanderfolgenden Angriffswellen mit schweren Waffen unter Beschuss gesetzt. Die Trupps bewegten sich den Angaben nach im Umland der dortigen Kriegsstellungen „Şehîd Agir“. Ob es hier zu weiteren Verlusten in den Reihen der Besatzer gekommen ist, konnte nicht sicher festgestellt werden.

Dutzende Luftangriffe auf Südkurdistan

Aus der Bilanz geht weiter hervor, dass die türkische Armee ihre Angriffe auf das südliche Kurdistan unvermindert fortsetzt. Mindestens sechs Attacken mit verbotenen Waffen verzeichneten die HPG am Montag, vornehmlich in Girê Amêdî und Girê Cûdî. Hier ist der Guerillawiderstand gegen die Invasion besonders intensiv. Im gleichen Zeitraum attackierten türkische Kampfhubschrauber 26-mal höher gelegene Gipfel in den Guerillagebieten Südkurdistans, parallel erfolgten Bodenangriffe durch türkische Außenposten. Auf Gare und Çemço wurden vier Luftangriffe von Kampfflugzeugen geflogen. In Sîda zündeten Besatzungstruppen diverses Plastikmaterial und Autoreifen vor einer Tunnelanlage an und leiteten den Rauch in das Massiv ein.