HPG-Bilanz: 2.553 Guerillaaktionen, elf abgeschossene Hubschrauber

Die HPG haben eine Siebenmonatsbilanz zum Krieg in den Medya-Verteidigungsgebieten veröffentlicht. Demnach wurden seit Beginn der Invasion bei 2.553 Guerillaaktionen 2.544 türkische Soldaten getötet, elf Hubschrauber abgeschossen und zwei Panzer zerstört.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat eine Siebenmonatsbilanz der Offensiven „Bazên Zagrosê“ und „Cenga Xabûrê-Şehîd Savaş Maraş“ gegen die türkische Invasion in Südkurdistan veröffentlicht. Die Bilanz erstreckt sich auf den Zeitraum zwischen dem 14. April und dem 14. November.

Freiheitskampf ist den umfassendsten und intensivsten Angriffen in seiner Geschichte ausgesetzt“

In der HPG-Erklärung heißt es: „Die am 27. November 1978 gegründete PKK, die unser Volk, das an den Rand des Genozids gebracht worden war, auf der Linie des Widerstands und des Sieges organisierte, ist heute die Freiheitshoffnung der unterdrückten Völker, Frauen und Jugend. Unser Freiheitskampf, der von der Philosophie von Rêber Apo [Abdullah Öcalan] getragen wird, stellt eine große Gefahr für die völkermörderischen kolonialistischen Kräfte und ihre lokalen Akteure dar. Dieser Freiheitskampf ist heute den umfassendsten und intensivsten Angriffen in seiner Geschichte ausgesetzt. Die imperialen Mächte, die durch die Vernichtung des kurdischen Volkes und des Freiheitskampfes die Hoffnung der Völker auf Freiheit auslöschen wollen, unterstützen das faschistische AKP/MHP-Regime mit allen möglichen Formen von politischer und militärischer Unterstützung. Der faschistische türkische Staat, der ohne zu zögern die schmutzigsten Methoden der Kriegsführung gegen die Freiheitsguerilla unseres Volkes einsetzt und sich dabei auf die modernste Technik der NATO stützt, konnte trotz aller ihm zur Verfügung stehenden Mittel keine Ergebnisse gegen die Entschlossenheit der apoistischen Freiheitsguerilla Kurdistans erzielen. Die vom türkischen Staat eingeleitete Invasionsoperation in den Regionen Zap, Avaşîn und Metîna hat nun ihren siebten Monat vollendet. Der Mut, der Widerstand und der aufopferungsvolle Kampf der Guerilla gegenüber dem ununterbrochenen Angriff des türkischen Staates auf Südkurdistan haben erneut die Stärke der Freiheitsguerilla Kurdistans deutlich gemacht. Unsere Kräfte haben die Strategie des revolutionären Volkskriegs an die veränderten Bedingungen der neuen Phase angepasst und die Kriegführung auf der Grundlage von Kampftunneln und mobilen Einheiten meisterhaft umgesetzt. Sie beweisen damit, dass sie sich auf dem Weg des Sieges bewegen.

Invasionstruppen haben tausende Male verbotene Waffen eingesetzt“

Die türkische Armee steht dem ungebrochenen Willen der Freiheitsguerilla Kurdistans hilflos gegenüber. Sie konnte ihr Ziel nicht erreichen, obwohl sie die Widerstandsgebiete, in denen sich unsere Kräfte befinden, tausende Male aus Kampfflugzeugen, Kampfhubschraubern, Panzern, Haubitzen und Mörsern bombardierte. Die türkische Armee konnte gegen die Guerilla, die jeden Quadratzentimeter Kurdistans aufopferungsvoll verteidigt, nicht vorrücken. So zeigte sie wieder einmal ihr niederträchtiges Gesicht und griff die Kriegstunnel tausende Male mit verbotenen Bomben und chemischen Waffen an. Trotz aller Angriffe der kolonialistischen türkischen Armee, die vor den Augen der Welt immer neue Kriegsverbrechen beging, setzten unsere Kräfte ihren historischen Widerstand trotz der schwierigen Bedingungen ununterbrochen fort.

Schwere Schläge gegen die türkische Armee“

Unsere Freiheitsguerillakämpfer:innen, die entschlossen in der Linie der Opferbereitschaft unserer Genossinnen Sara Tolhildan Goyî und Rûken Zelal marschieren, setzen ihren ununterbrochenen Widerstand in allen Kampfgebieten von Nord- bis Südkurdistan fort und fügen der türkischen Besatzungsarmee schwere Schläge zu. Unsere Kräfte, die durch Hinterhalte, Infiltration, Überfälle, Sabotage, Attentate, den Einsatz schwerer Waffen, koordinierte Guerillaaktionen und revolutionäre Operationen mit größter Opferbereitschaft und Mut wirksame Aktionen gegen die türkische Besatzungsarmee durchführen, haben auf eindrucksvolle Weise bewiesen, welches Niveau der professionellen Kriegsführung sie erreicht haben. Dies zeigt sich insbesondere darin, wie sie Guerillataktiken der neuen Ära miteinander verwoben haben. Das kriegsverbrecherische AKP-MHP/Regime konnte sich nicht gegen die Freiheitsguerilla Kurdistans durchsetzen. Den Invasionstruppen wurden schwere Schläge zugefügt, die Aktionen wurden dokumentiert und mit der Öffentlichkeit geteilt. Der Staat versucht durch Falschmeldungen in den von im gesteuerten Spezialkriegsmedien, seine Kriegsverbrechen zu vertuschen und seine Verluste zu verbergen. Wie die Armee unter dem Kommando von Hulusi Akar die Leichen ihrer eigenen Soldaten auf dem Schlachtfeld zurückließ, sie von Klippen warf, sie aus Kampfjets und Kampfhubschraubern bombardierte, sie verbrannte und zu vernichten versuchte, damit sie bloß nicht von der Guerilla aufgenommen werden, hat gezeigt, wie weit diese Armee von den elementarsten moralischen und menschlichen Werten entfernt ist. Die Identitätsangaben und Dokumente der Leichen der Soldaten, die sich unter der Kontrolle unserer Kräfte befanden, wurden immer wieder der Öffentlichkeit mitgeteilt, und es wurde bewiesen, dass der Spezialkriegsminister Hulusi Akar, der diese Soldaten in den heißen Krieg nach Kurdistan schickte, weder die toten noch die lebenden Soldaten schützt, sondern skrupellos die Vernichtung der Leichen der Soldaten anordnete. Das zeigt die Dimension des schmutzigen Krieges. Auch wenn das AKP/MHP-Regime, auf frischer Tat ertappt, hastig versucht, die Menschen in der Türkei, die sich gegen diese Kriegsverbrechen stellen, durch faschistische Unterdrückung zum Schweigen zu bringen, wird es letztendlich auf der internationalen Bühne und im Angesicht der Geschichte verurteilt werden.

Während des siebenmonatigen Krieges beging die türkische Besatzungsarmee Kriegsverbrechen. Dabei setzte sie 2.837 Mal verbotene Bomben und chemische Waffen gegen Kriegstunnel und Stellungen in den Widerstandsgebieten ein.

Die Freiheitsguerilla Kurdistans hat insgesamt 2.553 Aktionen durchgeführt und der türkischen Besatzungsarmee schwere Schläge versetzt. Infolge umfassender Guerillaaktionen, bei denen vielfältige Taktiken zum Einsatz kamen, wurden 2.544 Mitglieder der Invasionstruppen getötet und 366 verwundet. Die Freiheitsguerilla Kurdistans, die aufopferungsvoll und mit großer Hingabe gegen die völkermörderischen Angriffe kämpft, erfüllt weiterhin ihre Pflicht, unser Volk und den heiligen Boden Kurdistans zu verteidigen, indem sie den Sieg auf dem Weg der Gefallenen verfolgt. Während des siebenmonatigen Krieges sind 174 unserer Genoss:innen an der Widerstandsfront gefallen. Sie kämpften bis zum letzten Atemzug aufopferungsvoll und fügten den Invasionstruppen schwere Schläge zu. Wir gedenken erneut mit Respekt und Dankbarkeit all unserer Gefallenen, die unter der Führung von Bager, Êrîş, Bilind, Rêvan, Ciwana, Sîpan, Baz, Nurî, Mizgîn, Rohat, Şaristan, Mahîr, Avzem, Doğan, Nalîn, Güven, Zamanî, Ronahî, Helbest, Fedaî, Siyabend, Berfîn, Mêrdîn und unserer zuletzt durch Chemiewaffeneinsatz gefallenen 17 Freund:innen ein wahres Epos des Mutes geschaffen haben. Wir versprechen, dass wir den Widerstand auf der Grundlage der Linie der Gefallenen weiter verstärken und das Andenken an sie mit dem Sieg krönen werden.

Siebenmonatsbilanz

Die Bilanz für den Zeitraum zwischen dem 14. April und dem 14. November sieht wie folgt aus:

Aktionen unserer Kräfte:

- 2.553 Aktionen wurden auf der Grundlage einer Vielzahl von Taktiken wie Hinterhalt, Infiltration, Überfall, Sabotage, Attentaten, dem Einsatz schwerer Waffen, Gefechten und Attacken, koordinierten Guerillaaktionen, Aktionen der Luftverteidigungskräfte und revolutionären Operationen durchgeführt.

Die Ergebnisse der Aktionen unserer Kräfte:

- 2.544 Mitglieder der Besatzungstruppen, darunter 18 ranghohe Militärs und 12 Kontras wurden getötet
- 366 Mitglieder der Besatzungstruppen wurden verletzt

Registrierte Angriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete:

- 3.694 Angriffe aus Kampfflugzeugen
- 4.886 Angriffe aus Kampfhubschraubern
- Die Kriegstunnel und Stellungen unserer Kräfte wurden 2.837 Mal mit international geächteten Bomben (Phosphorbomben, thermobarischen Bomben, taktischen Nuklearwaffen) und chemischen Waffen bombardiert

Von unseren Kräfte beschlagnahmtes Militärmaterial:

- 10 MPT-55-Infanteriegewehre
- 4 AK-47-Infanteriegewehre
- 3 G-3-Infanteriegewehre
- 3 Granatwerfer
- 2 M-16-Infanteriegewehre
- 2 HK-416-Infanteriegewehre
- 1 BKC-Maschinengewehr
- 1 B-7-Raketenwerfer
- 1 MPT-66-Infanteriegewehr
- 4 Pistolen
- 4 Granatwerfergranaten
- 848 Schuss M-16 und BKC-Munition
- 18 Handgranaten und zahlreiche Rauchgranaten
- 4 Sturmwesten (Stahl)
- 4 Stahlschilde
- 3 Patronengurte
- 12 Magazine
- 7 Tag/Nacht-Ferngläser
- 3 Wärmebild-Ferngläser
- 3 Laserzielgeräte
- 2 Infrarot-Zielfernrohre
- 1 Laserzielfernrohr
- 4 Überwachungskamerasysteme
- 3 Helmkameras
- 1 tragbares Radarsystem
- 24 kg Sprengstoff
- 4 Minen
- 1 Minensprengvorrichtung
- 1 Minendetektor
- 7 Mobiltelefone
- 3 Funkgeräte
- 1 Solarenergie-Panel
- 1 Kompass
- 4 Messer (Bayonett)
- 6 Militärrucksäcke
- 2 Baretts
- 2 Helme
- 9 Taschenlampen
- 2 USV-Energieumwandler
- 1 Energiequelle
- 2 Sprengladungen mit Kortex, TNT, C3
- Teile eines Überwachungskamerasystems

Von unseren Kräften vernichtetes Militärgerät:

- 8 Sikorsky-Transporthubschrauber
- 3 Kampfhubschrauber
- 2 Panzer
- 17 gepanzerte Militärfahrzeuge
- 4 Bagger
- 65 Überwachungskamerasysteme
- 52 Drohnen
- 8 Radaranlagen
- 5 Wärmebildkameras
- 2 Teleskope
- 3 Signal Jammer
- 3 Bewegungsmelder
- 2 Audio-Abhörgeräte
- 1 Fotofalle
- 1 Container
- 99 Stellungen
- 34 Militärzelte
- 1 Tarnunterstand
- 1 Chemisches Gasübertragungssystem
- 1 Waffenkammer
- 5 A4-Waffen
- 2 BKC-Maschinengewehre
- 300 kg Sprengstoff
- 10 Sprengsätze
- 1 A4-Stellung
- 2 Chemiewaffenvorrichtungen
- 2 Absaugvorrichtungen
- 1 Mörser
- 1 AT-4-Raketenwerfer
- 1 Schild

Von unseren Kräften getroffenes Militärgerät:

- 47 Sikorsky-Transporthubschrauber
- 32 Kampfhubschrauber
- 19 Stellungen
- 12 Drohnen
- 9 Bagger
- 4 gepanzerte Militärfahrzeuge
- 3 Militärzelte“