HPG: Acht tote Besatzer in Zap und Xakurke

Nach HPG-Angaben hat die türkische Armee am Sonntag siebenmal verbotene Kampfmittel gegen Guerillastellungen in Südkurdistan eingesetzt. Die Guerilla leistet weiter Widerstand. Bei jüngeren Aktionen kamen acht Besatzer ums Leben.

Der Widerstand der Guerillaorganisationen HPG (Volksverteidigungskräfte) und YJA Star (Verbände freier Frauen) gegen die Invasion Südkurdistans geht trotz fortgesetztem Einsatz verbotener Waffen und Luftangriffen durch die türkische Armee unvermindert weiter. Wie aus einer am Montag von der HPG-Pressestelle herausgegebenen Bilanz zum aktuellen Kriegsgeschehen in der Region hervorgeht, sind am Sonntag mindestens vier Angehörige der Besatzungstruppen bei Aktionen in der Zap-Region ums Leben gekommen. Dieselbe Anzahl an Soldaten wurde bereits am Donnerstag in Xakurke getötet.

Die Aktionen im Zap fanden rund um das Widerstandsmassiv Çemço statt. Zunächst wurde ein Soldat im Umland der Şehîd-Adil-Stellungen mittels Sniper-Taktik erschossen. Später folgten zwei aufeinanderfolgende Angriffswellen mit schweren Waffen gegen einen Vormarschversuch der Besatzer auf die Şehîd-Serxwebûn-Stellungen. Hier konnte der Tod von drei Militärs sicher festgestellt werden. In Xakurke schlug die Guerilla mit einer Sabotageaktion gegen die Besatzer im Gebiet Şêxzade zu.

Angriffe der türkischen Armee

Die Zahl der Angriffe mit verbotenen Bomben und Chemiewaffen der türkischen Armee auf Guerillagebiete in Südkurdistan am Sonntag beziffert das HPG-Pressezentrum mit sieben. Ziel dieser Attacken waren demnach die Widerstandsgebiete Karker, Çemço und Sîda. Im gleichen Zeitraum wurden 38 Luftangriffe erfasst, sechs davon mit Kampfflugzeugen. Diese richteten sich gegen Dola Meranê in Gare sowie Çemço. Weitere Angriffe erfolgten mit Haubitzen, Panzern und schweren Waffen. In Xakurke wurden diesen Montag zudem Artillerieangriffe der iranischen Revolutionsgarde verzeichnet.