Die Guerilla setzt ihren Widerstand gegen die türkische Invasion in Südkurdistan unvermindert fort. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in seiner täglich veröffentlichten Übersicht zum Krieg in Kurdistan mit: „Die Bemühungen der faschistischen türkischen Armee, den Widerstand unserer Kräfte durch den Einsatz verbotener Bomben und chemischer Waffen zu brechen, sind ergebnislos. Bei den von unseren Kräften durchgeführten Aktionen sind acht Besatzer bestraft worden.“ Nach HPG-Angaben haben die türkischen Besatzungstruppen zwanzig Mal Sprengstoff von hoher Schlagkraft, Chemiewaffen und Pfeffergas gegen Guerillastellungen eingesetzt. Kampfjets führten elf Luftangriffe durch, Dutzende weitere Angriffe erfolgten durch Haubitzen.
Zu den Einzelheiten machen die HPG folgende Angaben:
Zap
Am Dienstag ist ein Soldat in Çemço von einer Scharfschützin der YJA Star erschossen worden. In Sîda griff die Guerilla dreimal einen vorrückenden türkischen Trupp mit schweren Waffen an. Mindestens ein Soldat kam ums Leben. Zu einem Sabotageakt in Sîda am 18. September, über den die HPG bereits gestern berichtet hatten, teilt das Pressezentrum mit, dass im Nachhinein der Tod von zwei Soldaten festgestellt wurde.
Xakurke und Metîna
In Xakurke wurde am Dienstag eine Gruppe Soldaten angegriffen, die sich am Girê Şehîd Kamuran bewegte. Am Girê Hekarî in Metîna beobachtete eine mobile Guerillaeinheit Soldaten, die sich in der Nähe einer Verteidigungsstellung aufhielten. Als vier Soldaten am Mittwochmorgen zusammenkamen, schlugen die Kämpfer:innen mit schweren Waffen zu. Die Soldaten kamen ums Leben.
Angriffe der türkischen Armee
Betroffen von Einsätzen geächteter Kampfmittel waren Guerillastellungen in den Widerstandsgebieten Girê FM, Girê Amêdî, Sîda und Şehîd Fedakar. In Şikefta Birîndara wurden neben Chemiewaffen Bomben mit extrem hoher Sprengkraft eingesetzt. Die Şehîd-Bahoz-Stellung wurde mit Pfeffergas bombardiert. Luftangriffe erfolgten am 19. September auf die Umgebung der Dörfer Tirvanis und Şêlazê in Metîna und auf Bêbadê in Gare sowie am 20. September auf Girê Cûdî und Girê Amêdî. Über diesen beiden Gebieten wurden zudem Drohnenflüge beobachtet. Girê Hekarî und Girê FM wurden von Haubitzen bombardiert.