HPG: Besatzer bestraft, Hubschrauber beschossen

Nach HPG-Angaben sind am Samstag sieben Soldaten der türkischen Armee bei Guerillaaktionen in der Zap-Region in Südkurdistan ums Leben gekommen. Die Guerilla intervenierte zudem gegen Hubschrauber, zwei Maschinen wurden getroffen und mussten beidrehen.

In der westlichen Zap-Region in Südkurdistan sind am Samstag sieben Soldaten der türkischen Invasionstruppen durch Angriffe der Guerillaarmeen YJA Star (Verbände freier Frauen) und HPG (Volksverteidigungskräfte) getötet worden. Wie das Pressezentrum der HPG mitteilt, greift die türkische Armee weiterhin Guerillastellungen mit Kampfjets, Drohnen, Hubschraubern, Artillerie und verbotenen Sprengstoffen an. Zu den Einzelheiten machen die HPG folgende Angaben:

Region Şehîd Delîl West-Zap

Im Widerstandsgebiet Girê Cûdî hat die Guerilla am Samstag dreimal den Ausbau von Stellungen der türkischen Truppen durch Angriffe mit schweren Waffen gestoppt. Ein Soldat wurde von einer Scharfschützin getötet, als seine Einheit einen Vormarschversuch unternahm. Am späten Samstagabend intervenierte die YJA Star mit schweren Waffen gegen Hubschrauber im Luftraum. Ein Sikorsky-Transporthubschrauber wurde getroffen und musste das Gebiet verlassen, ohne vorher Truppen abzusetzen. In der Nacht erfolgte ein weiterer Angriff der YJA Star mit schweren Waffen auf die Besatzungstruppen.

Im Widerstandsgebiet Girê Amêdî griffen Kämpferinnen am Samstagmorgen eine türkische Einheit mit schweren Waffen an. Am Vormittag wurden sechs Soldaten aus dem Nahabstand mit halbautomatischen Waffen getötet, drei Soldaten wurden verletzt. Abends kam es zu einem weiteren Angriff mit halbautomatischen Waffen.

Metîna

Die türkischen Besatzungstruppen im Widerstandsgebiet Girê Ortê wurden am 13. Oktober mit schweren Waffen angegriffen. In der vergangenen Nacht intervenierte die Guerilla mit halbautomatischen Waffen gegen Hubschrauber im Luftraum über Metîna. Ein Hubschrauber wurde getroffen und musste beidrehen.

Angriffe der türkischen Armee

Guerillastellungen im Widerstandsgebiet Girê Çarçel in Metîna wurden am 13. und 14. Oktober dreimal mit Sprengstoff-beladenen Drohnen angegriffen. In Stellungen am Girê Ortê setzte die türkische Armee am Samstag zweimal verbotene Sprengmittel ein. Ebenfalls am Samstag wurden Stellungen am Girê Cûdî und Girê Amêdî viermal von mit Sprengstoff beladenen Drohnen angegriffen, die türkische Armee setzte auch hier in einem Fall verbotene Sprengmittel ein.

Das Gebiet Şehîd Îbrahîm im Zap sowie Gundê Bêşîlî und Golka in Metîna wurden am Samstag von Kampfjets bombardiert. Im Zap und in Metîna kam es zudem zu Angriffen mit Hubschraubern und Artillerie.