Guerilla setzt Widerstand im Zap fort: Zehn Tote

Nach HPG-Angaben sind seit Freitag zehn weitere Soldaten der türkischen Invasionstruppen in Südkurdistan getötet worden. Die türkische Armee greift die Guerillagebiete mit Drohnen, Kampfflugzeugen, Hubschraubern und Artillerie an.

Die YJA Star (Verbände freier Frauen) und HPG (Volksverteidigungskräfte) setzen den Widerstand gegen die türkische Invasion in den Medya-Verteidigungsgebieten fort. Nach Angaben des HPG-Pressezentrums sind seit Freitag zehn weitere Soldaten der türkischen Armee bei Guerillaaktionen ums Leben gekommen. Die Armee greift die Guerillagebiete in Südkurdistan weiterhin Drohnen, Kampfjets, Kampfhubschraubern und Artillerie an, die HPG berichten vom Einsatz verbotener Sprengstoffe und mit Sprengstoff beladener Drohnen.

Zu den Einzelheiten der Guerillaaktionen und der Angriffe der türkischen Armee machen die HPG folgende Angaben:

Şehîd Delîl in der westlichen Zap-Region

Im Widerstandsgebiet Girê Cûdî wurden am Freitag zwei Soldaten von Scharfschützen getötet. Kämpferinnen der YJA Star intervenierten am Freitagabend zweimal mit schweren Waffen gegen Hubschrauber über dem Gebiet. Die Hubschrauberbewegungen dauerten von 20.45 bis heute um 00.30 Uhr an.

Im Widerstandsgebiet Girê Amêdî wurden zwei Besatzer bei zwei Angriffen mit halbautomatischen Waffen getötet. Heute um 05.25 Uhr erfolgte ein weiterer Angriff mit halbautomatischen Waffen, bei dem fünf Soldaten ums Leben kamen. Um weitere Verluste zu verhindern, warf die türkische Armee Nebelbomben in der Umgebung ab.

Zap-Region

Im Widerstandsgebiet Sîda tötete eine Scharfschützin der YJA Star am Freitag einen Soldaten, der mit einem Teleskop die Umgebung observierte.

Angriffe der türkischen Armee

Die türkische Armee setzte am 13. Oktober verbotene Sprengmittel gegen eine Guerillastellung in Sîda ein. Guerillastellungen am Girê Çarçel wurden am 12. und 13. Oktober mit Sprengstoff-bestückten Drohnen angegriffen. In den Gebieten Girê Cûdî und Girê Amêdî kam es am 13. Oktober zu einem Einsatz verbotener Explosionsmittel und acht Angriffen durch mit Sprengstoff beladenen Drohnen.

Die Gebiete Şehîd Îbrahîm im Zap und Şehîd Şerîf und Kendakola in Xakurke wurden am Freitag sechsmal von Kampfjets bombardiert. Am selben Tag erfolgten Angriffe mit Kampfhubschraubern in den Regionen Zap und Metîna. Zap, Xakurke und Metîna wurden zudem von der türkischen Artillerie angegriffen.