Nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat die türkische Armee in den vergangenen drei Tagen 430 Angriffe auf Guerillagebiete in Südkurdistan durchgeführt, davon 16 mit Kampfjets. Laut der Erklärung des HPG-Pressezentrums zum Kriegsgeschehen in den Medya-Verteidigungsgebieten leistet die Guerilla in der westlichen Zap-Region Widerstand: Am 7. Juli haben Kämpferinnen der YJA Star die Besatzungstruppen am Girê FM dreimal mit schweren Waffen angegriffen. Am 9. Juli wurde eine von der türkischen Armee in dem Gebiet installierte Überwachungskamera zerstört. Im Widerstandsgebiet Girê Cûdî intervenierten mobile Kämpfer:innen am 8. Juli gegen Drohnen.
Weiter teilen die HPG mit, dass die türkische Armee in der Zap-Region am 5. Juli eine Operation in den Gebieten Şikefta Birîndara, Karker und Kokerê gestartet hat. Offenbar sollen Truppen im Widerstandsgebiet Kokerê stationiert werden, die Region wird bombardiert und es werden Bäume gefällt. Die Operation dauert an.
In den Gebieten Sîda und Girê FM im Zap hat die türkische Armee in den vergangenen drei Tagen weiterhin versucht, unterirdische Verteidigungsstellungen der Guerilla mit Baumaschinen einzureißen.
Die 16 Luftangriffe richteten sich gegen die westliche Zap-Region, Sinînê und Ava Lolanê in Xakurke sowie Gundê Şiyê, Deşta Kafya und Gundê Meyrokê in Gare. Insgesamt 414 Artillerieangriffe mit Panzerhaubitzen und schweren Waffen erfolgten auf Sîda, Girê Bahar, Girê Cûdî und Girê Amêdî im Zap, Golka in Metîna sowie Girê Şehîd Kamuran und Girê Şehîd Heqî in Xakurke.