Zwei verletzte Guerillakämpfer in Şirnex in Gefangenschaft geraten

In Şirnex sind zwei Guerillakämpfer verletzt in Gefangenschaft der türkischen Armee geraten. Zuvor wurde ihr Kampfgebiet massiv bombardiert.

In der nordkurdischen Provinz Şirnex (tr. Şırnak) sind zwei Guerillakämpfer verletzt in Gefangenschaft der türkischen Armee geraten. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mit. Der Vorfall ereignete sich den Angaben nach am 22. Juni in der Gegend um das Dorf Sîxurpaşa im Kreis Elkê (Beytüşşebap). Zu dem Zeitpunkt sei das Einsatzgebiet von Murat Yalçın (Alişer) und Bişar Bahadır (Maaz) bereits einen Tag lang vom Militär bombardiert worden, unter anderem aus Kampfflugzeugen. Im Zuge dessen zogen sich die beiden Kämpfer schwere Verletzungen hinzu, erklären die HPG. Informationen zu ihrer derzeitigen Verfassung und ihrem Aufenthaltsort liegen offenbar nicht vor.

Zum Kriegsgeschehen in den Medya-Verteidigungsgebieten teilen die HPG mit, dass Kämpferinnen einer mobilen Einheit der Verbände freier Frauen (YJA Star) am Donnerstag gegen türkische Besatzungstruppen an der Westfront des Zap vorgegangen sind. Die Aktion richtete sich gegen eine militärische Radaranlage auf dem Hügel Girê FM. Das Gerät wurde mit schweren Waffen ins Visier genommen und vernichtet, heißt es.

Die Angriffe der Invasionstruppen in der Region gehen indes unvermindert weiter. Die HPG teilen dazu mit: „Am 5. und 6. Juli ist die Westfront Şehîd Delîl im Zap sechs Mal von Kampfflugzeugen bombardiert worden. Drei weitere Luftangriffe zielten auf die Gebiete Golka und Girê Hekarî in Metîna. Die Widerstandsgebiete Girê Bahar, Girê Cûdî, Girê Amêdî und Sîda, die ebenfalls im Zap liegen, wurden am 6. Juli insgesamt 66-mal mit Haubitzen, Panzern und schweren Waffen bombardiert. Über Şehîd Delîl wurden Aktivitäten von Drohnen verzeichnet. Dort sowie in Sîda und Girê FM ist zudem in Begleitung von Angriffen auf unsere Stellungen versucht worden, Tunnelanlagen mit Baumaschinen einzureißen.“