Guerilla zerstört militärischer Radaranlage

Kämpferinnen und Kämpfer der kurdischen Guerilla haben im Zap eine militärische Radaranlage der türkischen Armee zerstört. Das Gerät war am Girê FM im westlichen Abschnitt der schwer umkämpften Zap-Front aufgestellt worden.

Die kurdische Guerilla hat eine militärische Radaranlage der türkischen Armee zerstört. Der Artillerieaufklärungsradar war am Girê FM im westlichen Abschnitt der Zap-Front aufgestellt worden, teilt die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) in einer Bilanz zum Kriegsgeschehen in den Medya-Verteidigungsgebieten mit.

Der Bericht umfasst den Zeitraum von Dienstag bis Mittwoch und enthält Angaben über drei weitere Aktionen der HPG und der autonomen Frauenguerilla YJA Star gegen Besatzungstruppen im Umland des FM-Hügels. Bei allen Angriffen kamen demnach mittelschwere und schwere Waffen zum Einsatz. Durch die Guerillaartillerie wurde am Abend des 4. Juli ein Vormarschversuch des türkischen Militärs gestoppt.

Auch in Xakurke war die Guerilla aktiv. Dort wurden Armeeeinheiten auf dem Girê Şehîd Şahan unter Beschuss gesetzt. Ob bei den Aktionen Soldaten getötet oder verletzt wurden, geht aus der Bilanz nicht hervor. Die HPG weisen jedoch auf schwere Luft- und Bodenangriffe auf Guerillagebiete hin. Demnach wurde das Sîda-Gebiet im Zap gestern Abend zweimal mit unkonventionellen Bomben attackiert. Darüber hinaus wurde die Westfront der Region von Aufklärungs- und Kampfdrohnen überflogen.

Verschiedene Gebiete im Zap, in Metîna, Gare und Xakurke wurden in den vergangenen beiden Tagen zudem mindestens 18-mal von türkischen Kampfflugzeugen bombardiert. Mit acht an der Zahl richteten sich die meisten Luftschläge gegen den westlichen Flügel der Zap-Front, sechs weitere Luftangriffe gab es in Metîna. Im gleichen Zeitraum schlugen in diesen Regionen mindestens 218-mal Artillerie- und Panzergranaten ein. In Sîda hat die türkische Armee wiederholt versucht, die dortigen Verteidigungsstellungen und Kriegstunnel mit Baumaschinen einzureißen.