Die türkische Armee erleidet in den von ihr besetzten Gebieten in Südkurdistan (Nordirak) weiterhin erhebliche Verluste. Das verdeutlichen die Bilanzen, die nahezu täglich von der Pressestelle der Volksverteidigungskräfte HPG herausgegeben werden. Wie es in einer aktuellen Stellungnahme der Guerilla heißt, sind im südkurdischen Xakurke, wo die Türkei Ende Mai ihre sogenannte „Operation Kralle“ einleitete, um die Einverleibung der Region an das eigene Staatsgebiet umzusetzen, mindestens sieben Soldaten bei einer Aktionsserie von HPG-Einheiten getötet worden.
Die Aktionen fanden demnach in den letzten Tagen im Rahmen der „revolutionären Offensive in Gedenken an Şehîd Bager und Şehîd Ronya“ statt. Die HPG-Pressestelle teilt dazu mit: „Am 13. Juli unternahm die türkische Besatzungsarmee auf dem Koordine-Gipfel den Versuch, Truppen abzuseilen. Unsere Kräfte führten daraufhin eine Sabotageaktion durch, bei der zwei Soldaten der feindlichen Einheit getötet wurden.
Am 15. Juli griffen unsere Kräfte zunächst um 9.30 Uhr Stellungen und Unterstände der Besatzer auf dem Gipfel Şehîd Derwêş an. Ein Militärcontainer wurde ebenfalls ins Visier genommen und zerstört. Der Tod von vier feindlichen Soldaten wurde festgestellt.
Gegen 13 Uhr wurden Besatzer auf dem Helikopter-Gipfel angegriffen. Diese Aktion wurde ebenfalls in Form eines Sabotageakts umgesetzt, in deren Folge mehrere Soldaten getötet und verletzt wurden. Die genaue Anzahl ließ sich jedoch nicht feststellen.
Am heutigen Dienstag wurde die feindliche Einheit auf dem Tepê Şehîd Derwêş ein zweites Mal ins Visier genommen. Dabei wurde ein Soldat von einem unserer Scharfschützen erschossen.”
Operation in Çewlîg eingestellt
In ihrer heute veröffentlichten Bilanz teilen die HPG zudem mit, dass eine am 1. Juli in der nordkurdischen Provinz Çewlîg (Bingöl) angelegte Militäroperation bereits am 10. Juli ergebnislos eingestellt wurde.