Guerilla greift Besatzungsoperation an
Im südkurdischen Xakurke hat die Guerilla Einheiten der türkischen Besatzungsoperation „Kralle“ angegriffen. Mindestens drei Soldaten kamen dabei ums Leben.
Im südkurdischen Xakurke hat die Guerilla Einheiten der türkischen Besatzungsoperation „Kralle“ angegriffen. Mindestens drei Soldaten kamen dabei ums Leben.
Die Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) haben in der südkurdischen Xakurke-Region Einheiten der türkischen Besatzungsoperation „Kralle“ angegriffen. Das meldet die Pressestelle der HPG am Montag. Wie es in einer Erklärung heißt, hat die Aktion auf dem Gipfel „Tepê Şehîd Sarya“ am gestrigen Sonntag stattgefunden. Demnach wurden die Soldaten bei dem Versuch, ins Gelände vorzurücken, von der Guerilla ins Visier genommen. Gegen 11 Uhr folgte der „wirksame Beschuss“, der zum Tod von mindestens drei Soldaten führte. Viele weitere Angehörige der Besatzungstruppen wurden verletzt und erst in den Abendstunden von der türkischen Luftwaffe aus dem Kampfgebiet evakuiert. Die HPG-Einheit hat sich unterdessen verlustlos in ihren Stützpunkt zurückgezogen.
Sabotageaktion in Gever
In ihrer Stellungnahme weist die HPG-Pressestelle auch auf eine Guerillaaktion in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (Hakkari) hin. Ebenfalls am Sonntag hat in der Kreisstadt Gever (Yüksekova) eine Sabotageaktion gegen Arbeitsgeräte der türkischen Armee stattgefunden, die beim Bau einer Kontrollstraße zwischen den Dörfern Kendalokê und Wargenima eingesetzt wurden. Wie viele Soldaten verletzt oder getötet wurden, konnte allerdings nicht festgestellt werden.
Luftangriffe auf Südkurdistan
Zudem melden die HPG weitere Luftschläge auf die südkurdischen Medya-Verteidigungsgebiete unter Kontrolle der Guerilla. Demnach wurde zuletzt heute Morgen um 8 Uhr in Xakurke der Gipfel Şikerê Sipî bombardiert, anschließend sind türkische Truppen auf den Tepê Şehîd Ezîz abgeseilt worden. Der Gipfel war bereits am 13. Juli von Kampfjets angegriffen worden, gestern wurde der nahegelegene Gipfel Helikopter bombardiert.
Vergangene Nacht griff die türkische Luftwaffe das Gebiet Gundê Filleha am Zap an, gleichzeitig trafen Kampfjets den Amêdî-Gipfel in der gleichnamigen Stadt im Gouvernement Dihok. Wie die HPG berichten, ist es bei diesen Angriffen nicht zu Verlusten bei der Guerilla gekommen.