HPG-Aktionen in Agirî und Colemêrg: 19 Soldaten getötet

Bei einer Reihe von Aktionen der Volksverteidigungskräfte gegen das türkische Militär in Nordkurdistan sind nach HPG-Angaben mindestens 19 Soldaten ums Leben gekommen. Elf weitere Soldaten wurden verletzt.

Die Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) haben sich zu weiteren Aktionen gegen das türkische Militär in Nordkurdistan bekannt. Wie es in einer vom HPG-Pressezentrum am Freitag veröffentlichten Stellungnahme heißt, sind bei den Aktionen in den Provinzen Colemêrg (Hakkari) und Agirî (Ağrı) mindestens 19 Soldaten ums Leben gekommen. Elf weitere Soldaten wurden verletzt.

Nähere Einzelheiten zu den Aktionen wurden wie folgt aufgelistet:

Drei Unterstände und zwei Stellungen in Agirî vernichtet

„Anlässlich der eingeleiteten Siegesoffensive in der Region Serhad führten unsere Kräfte am 8. November in Bazîd (Doğubayazıt) einen Angriff gegen türkische Besatzungstruppen auf dem Tepê Birnê Reş durch. Die auf dem Gipfel stationierten Soldaten wurden aus dem Nahabstand unter intensiven Beschuss gekommen. Dabei wurden drei Unterstände und zwei Stellungen vollständig vernichtet. In Folge der Aktion konnte der Tod von zehn Soldaten festgestellt werden. Mehr als zehn weitere Soldaten wurden verletzt. Anschließend setzte die Besatzungsarmee das Kampfgebiet willkürlichen Artillerieangriffen aus, bevor die Toten und Verletzten mittels Sikorsky-Hubschraubern aus der Region evakuiert wurden.

Aktion an zwei Fronten in Colemêrg

Ebenfalls am 8. November griffen unsere Kräfte im Kreis Çelê (Çukurca) feindliche Militäreinheiten an, die auf dem Tepê Xeregol stationiert waren. Bei der Aktion wurden die feindlichen Stellungen und Unterstände von zwei Fronten wirkungsvoll angegriffen. Der Tod von drei Soldaten wurde festgestellt, ein weiterer wurde verletzt. Nach der Aktion bombardierten die Besatzungstruppen die Region willkürlich aus Haubitzen und Mörsern.

Militärische Straßenbauarbeiten vereitelt

Am 7. November richtete sich eine Aktion unserer Kräfte im Kreis Gever (Yüksekova, Provinz Colemêrg) gegen feindliche Militäreinheiten, die Straßenbauarbeiten zum Tepê Şehîd Rahime durchführten. Die feindlichen Soldaten, Baumaschinen und Stellungen des Militärs wurden von zwei Fronten unter intensiven Beschuss genommen. Dabei wurde ein Bagger vernichtet, der Tod von sechs feindlichen Soldaten ließ sich feststellen. Auch hier bombardierte die Besatzungsarmee das Kampfgebiet willkürlich mit Artillerie.“