HPG: 31 Besatzer bei Guerillaoperationen getötet

Die Guerilla hat in Südkurdistan mehrere spektakuläre Operationen gegen die türkische Armee durchgeführt, nach HPG-Angaben wurden 31 Soldaten getötet. Vier Guerillakämpfer:innen sind gefallen.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) berichtet über spektakuläre Guerillaaktionen in den vergangenen Tagen: „Die Freiheitsguerilla Kurdistans hat revolutionäre Operationen und Aktionen durchgeführt, um das 44. Gründungsjubiläum der PKK zu begrüßen und um unsere durch chemische Waffen gefallenen Weggefährt:innen und die vom faschistischen AKP/MHP-Regime ermordeten unschuldigen Menschen aus unserem Volk zu rächen.“ Bei den Aktionen in Südkurdistan sind nach HPG-Angaben 31 Soldaten der türkischen Armee getötet worden. Elf feindliche Stellungen, zwei von den Invasionstruppen installierte Kameraüberwachungssysteme sowie ein Projektor wurden zerstört.

Weiter teilen die HPG mit: „Unsere Genoss:innen Eylem, Adar, Heqî und Medya sind mit dem opferbereiten Geist und der apoistischen Aktionsweise unserer Partei PKK mit großem Mut gegen den Feind vorgegangen und haben ihm massive Schläge versetzt. Sie haben bis zum letzten Atemzug gekämpft und sich aufopferungsvoll der Karawane der Gefallenen angeschlossen.“

Zu den Einzelheiten der Guerillaaktionen und der Angriffe der türkischen Armee in Südkurdistan machen die HPG folgende Angaben:

Sechs Besatzer in der Zap-Region getötet

In der Zap-Region haben mobile Guerillateams am 25. November einen Hinterhalt im Widerstandsgebiet Saca gelegt. Bei der Aktion wurde ein Soldat getötet. Ebenfalls am Freitag erfolgten mehrere Angriffe mit schweren Waffen auf die türkischen Truppen im Gebiet Çemço, vier Soldaten kamen ums Leben. Am Samstag wurde ein Soldat in Sîda erschossen.

Guerillaaktion am Girê Amêdî

Im Widerstandsgebiet Girê Amêdî wurden vier Soldaten getötet, eine Thermalkamera und ein Projektor wurden in der Umgebung der Şehîd-Gelhat-Stellung zerstört. Die Guerilla setzte bei der Aktion verschiedene Taktiken ein und griff von zwei Flanken an. Die Aktion fand bereits am 17. November statt.

Revolutionäre Operation am Girê Cûdi

Im Widerstandsgebiet Girê Cûdî führte die Guerilla am 25. November eine revolutionäre Operation durch. Die Besatzungstruppen wurden von sieben Flanken mit unterschiedlichen Taktiken angegriffen. Zwei Guerillateams zerstörten mit B7-Waffen vier feindliche Stellungen. Das dritte Team rückte mit Handgranaten und leichten Waffen vor und zerstörte zwei Stellungen. Die vierte Gruppe zerstörte mit Handgranaten eine Stellung, in der sich eine Überwachungskamera befand. Drei weitere Teams griffen mit Handgranaten und leichten Waffen an und zerstörten drei Stellungen. Im Zuge dieser Operation wurden elf Soldaten getötet. Als Armeeeinheiten im Aktionsgebiet intervenieren wollten, wurden weitere sechs Soldaten von Snipern erschossen.

Bei dieser Operation sind die Guerillakämpfer:innen Adar, Heqî und Medya gefallen. Genaue Angaben zur ihrer Identität sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.

Infiltrierung am Girê FM

Ebenfalls am Freitag infiltrierten mobile Guerillaeinheiten die türkischen Besatzungstruppen im Widerstandsgebiet Girê FM. Die Kämpfer:innen rückten bis auf zehn Meter Abstand vor und es kam zu einem Gefecht, bei dem zwei Soldaten getötet wurden. Die Guerillakämpferin Eylem ist gefallen, auch ihre Identitätsangaben wollen die HPG später veröffentlichen.

Revolutionäre Operation am Girê Hekarî

Am 26. November führte die Guerilla eine revolutionäre Operation am Girê Hekarî durch, um die Besatzungstruppen aus dem Widerstandsgebiet zu vertreiben. Bei der Operation wurden mehrere Soldaten getötet, ihre Waffen und Ausrüstung wurden von der Guerilla beschlagnahmt. Die Aktion wurde zur Vergeltung für Nurî Yekta, Mitglied der Gebietskommandantur von Metîna, und alle mit Chemiewaffen getöteten Kämpfer:innen verübt. Einzelheiten zu der Operation sollen später veröffentlicht werden.

Guerillaaktionen in Xakurke

In der Region Xakurke wurden türkische Militäreinheiten am Freitag und Samstag dreimal mit schweren Waffen angegriffen. Am Girê Şehîd Axîn wurde eine feindliche Stellung zerstört, zwei Soldaten kamen bei dem Angriff ums Leben.

Angriffe der türkischen Armee

Die türkische Armee hat am 24. November eine verbotene Bombe in der Şehîd-Serxwebûn-Stellung in Çemço eingesetzt. Am 25. November wurde das Aktionsgebiet am Girê Cûdî viermal von Kampfjets bombardiert. Darüber hinaus fanden am Freitag und Samstag Dutzende Angriffe mit Haubitzen, Panzern und schweren Waffen auf die Gebiete Girê Amêdî, Çemço, Saca und Sîda statt.