Nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) sind am Mittwoch neun Soldaten der türkischen Invasionstruppen in Südkurdistan getötet worden. Bei den Guerillaaktionen wurden eine feindliche Stellung und eine Überwachungskamera zerstört. Die HPG widmen die Aktionen dem Gründungsjubiläum der PKK vor 44 Jahren.
Wie das Pressezentrum der HPG weiter mitteilt, hat die türkische Armee am 23. November neun verbotene Bomben und in fünf Fällen Chemiewaffen gegen Guerillastellungen eingesetzt. Die Guerillagebiete wurden dreimal von Kampfjets, 24-mal von Kampfhubschraubern und Dutzende Male von Haubitzen, Mörsern, Panzern und schweren Waffen bombardiert.
Zu den Einzelheiten des Kriegsgeschehens am 23. November in Südkurdistan machen die HPG folgende Angaben:
Neun Tote bei Guerillaaktionen
In den Gebieten Çemço und Sîda in der Zap-Region wurden fünf Soldaten der türkischen Invasionstruppen bei Guerillaangriffen mit schweren Waffen getötet. Ein weiterer Soldat wurde von einem Sniper erschossen.
Am Girê Cûdi griffen mobile Guerillateams einen türkischen Trupp mit schweren Waffen an und zerstörten ein von der Armee installiertes Überwachungskamerasystem.
Am Girê Şehîd Axîn in Xakurke wurden drei Soldaten bei einem Angriff der YJA Star auf eine türkische Stellung getötet, die Kämpferinnen setzten schwere Waffen ein.
Angriffe der türkischen Armee
Die von den HPG benannten Angriffe der türkischen Armee mit verbotenen Kampfmitteln richteten sich gegen die Stellungen „ Şehîd Yunus“ und „Şehîd Çekdar“ am Girê Cûdî, „Şehîd Serxwebûn“ in Çemço und „Şehîd Felat“ und „Şehîd Doğan“ in Sîda.
Luftangriffe mit Kampfjets erfolgten auf Gundê Şêlazê in Metîna, die Gebiete Çemço, Kurojahro, Girê Amêdî und Girê wurden von Kampfhubschraubern angegriffen. Artillerieangriffe fanden auf Çemço, Saca und Girê FM statt.
In Çemço hat die türkische Armee weiter versucht, die Stellung „Şehîd Serxwebûn“ mit Baumaschinen einzureißen.