Im Widerstand der Guerilla gegen die Invasion in Südkurdistan sind am Montag sechs Soldaten der türkischen Armee getötet worden. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mit. Die Invasionstruppen haben am 21. November achtmal verbotene Bomben und siebenmal Chemiewaffen gegen Guerillastellungen eingesetzt. Darüber hinaus berichten die HPG von 36 Luftangriffen, davon vier mit Kampfjets und 32 mit Kampfhubschraubern, und Dutzenden Angriffen mit Haubitzen, Mörsern, Panzern und schweren Waffen.
Zu den Einzelheiten machen die HPG folgende Angaben:
Guerillaaktionen in der Zap-Region und am Girê Cûdî
In Çemço in der Zap-Region haben Guerillakämpfer:innen mit schweren Waffen zweimal türkische Truppen zurückgeschlagen, die in den Şehîd-Felat-Tunnel eindringen wollten. Ein weiterer Angriff mit schweren Waffen erfolgte auf einen Trupp, der Bäume in der Region fällte. Zwei Soldaten kamen dabei ums Leben.
Am Girê Cûdî wurden zwei Soldaten von Scharfschütz:innen der YJA Star und HPG erschossen. Kämpferinnen der YJA Star verübten zudem einen Angriff mit schweren Waffen. Ein Vormarsch der Invasionstruppen in Richtung der Şehîd-Yunus-Stellung wurde mit zwei zeitgleichen Sabotageakten gestoppt, zwei Soldaten wurden getötet. Am Montagabend intervenierte die Guerilla gegen eine Luftlandeoperation, die Sikorsky-Hubschrauber der türkischen Luftwaffe wurden durch massiven Beschuss zum Beidrehen gezwungen.
Angriffe der türkischen Armee
Verbotene Bomben wurden von der türkischen Armee gegen die Stellung „Şehîd Yunus“ am Girê Cûdî, „Şehîd Botan“ in Çemço, „Şehîd Felat“ in Sîda und „Şehîd Êrîş“ im Widerstandsgebiet Şehîd Fedakar eingesetzt. Şehîd Felat und Şehîd Êrîş wurden auch mit chemischen Waffen angegriffen.
Das Gebiet Saca im Zap wurde viermal von Kampfjets bombardiert. Die Hubschrauberangriffe erfolgten auf die Gebiete Kurojahro, Saca, Girê Amêdî und Girê Cûdî.
In Çemço hat die türkische Armee versucht, die Şehîd-Serxwebûn-Stellung mit Baumaschinen einzureißen.