Die Türkei begeht weiterhin Kriegsverbrechen in Kurdistan. Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) teilt dazu mit: „Der epische Widerstand der Freiheitsguerilla Kurdistans hat die Besatzungspläne des türkischen Staates scheitern lassen. Um trotzdem das gewünschte Ergebnis zu erzielen, setzt die türkische Armee ein Angriffskonzept um, das auf dem systematischen Einsatz von chemischen Waffen und verbotenen Bomben basiert. Obwohl unsere Kräfte den Einsatz verbotener Kampfmittel etliche Male dokumentiert haben und er von unserem Volk und unsere Freund:innen auf den Straßen thematisiert wird, bewahren die internationalen Organisationen ihr Schweigen. Damit ermutigen sie den türkischen Staat und zeigen, dass sie die Kriegsverbrechen unterstützen. Die türkischen Besatzungstruppen haben unsere Kampfstellungen am 20. November sechsmal mit verbotenen Bomben und elfmal mit chemischen Waffen angegriffen und damit ihre Kriegsverbrechen fortgesetzt. Gleichzeitig wurden die Widerstandsgebiete zweimal von Kampfjets, 34-mal von Kampfhubschraubern und dutzendfach von Haubitzen, Mörsern, Panzern und schweren Waffen bombardiert.“
Widerstand der Guerilla: Fünf Besatzer getötet
Die Guerilla setzt den Widerstand gegen die türkische Invasion in Südkurdistan trotzdem ungebrochen fort, so die HPG. Demnach sind am Sonntag fünf Soldaten bei Guerillaaktionen getötet worden. Drei Soldaten kamen bei Angriffen mobiler Guerillateams mit halbautomatischen Waffen in Çemço in der Zap-Region ums Leben, zwei Soldaten wurden von Scharfschütz:innen der YJA Star und HPG in Çemço und am Girê Cûdî erschossen. Am Girê Cûdî intervenierten Guerillakämpfer:innen außerdem gegen eine Luftlandeoperation, die Transporthubschrauber der türkischen Armee wurden durch intensiven Beschuss zum Beidrehen gezwungen. In Sîda im Zap wurde ein türkischer Trupp mit schweren Waffen angegriffen.
Angriffe der türkischen Armee
Die von den HPG benannten Angriffe mit verbotenen Bomben richteten sich gegen die Şehîd-Çekdar-Stellung am Girê Cûdî und die Şehîd-Serxwebûn-Stellung in Çemço. Im Şehîd-Çekdar-Tunnel wurden außerdem Chemiewaffen eingesetzt. Die Şehîd-Felat-Stellung in Sîda wurde zehnmal mit chemischen Kampfstoffen angegriffen.
Das Gebiet Goşînê in Xakurke wurde zweimal von Kampfjets bombardiert, die Hubschrauberattacken erfolgten auf Saca, Çemço, Kurojahro, Girê Amêdî und Girê Cûdî. Von den Artillerieangriffen waren Saca, Sîda, Çemço, Girê FM, Girê Cûdî und Girê Amêdî betroffen. In Çemço hat die türkische Armee versucht, den Şehîd-Serxwebûn-Tunnel mit Baumaschinen einzureißen.