Revolutionäre Guerillaoperation in Metîna

Mit einer spektakulären Vergeltungsoperation gegen türkische Besatzungstruppen in Metîna hat die kurdische Guerilla zum 44-jährigen Jubiläum der PKK gratuliert.

Die kurdische Guerilla hat offenbar einen spektakulären Angriff auf türkische Besatzungstruppen in den Medya-Verteidigungsgebieten ausgeübt. Das berichtet der Journalist Kawa Tolhildan. Die „revolutionäre Vergeltungsoperation“ für die Gefallenen des Girê Hekarî hat demnach an diesem Samstag in der Metîna-Region in Südkurdistan stattgefunden. Sie sei zugleich als „Begrüßungsakt“ für 44 Jahre Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), die am 27. November 1978 gegründet wurde, zu verstehen.

Zu den Einzelheiten teilte Tolhildan mit: „Die Operation begann um 13.30 Uhr und wurde um 14.30 Uhr beendet. Eine Stunde lang gab es schwere Auseinandersetzungen an den feindlichen Stellungen.“ Aus Guerillaquellen heißt es, dass der Angriff mittels Infiltrationstaktik durchgeführt wurde. Die beteiligten Kämpferinnen und Kämpfer sickerten demnach überfallartig in die Stellungen türkischer Besatzungstruppen ein. Im besonderen Fokus standen offenbar feindliche Positionen an den Gipfeln Şehîd Akif und Şehîd Zemanî rund um den Girê Hekarî, wo die Guerilla aus unterirdischen Tunnelanlagen heraus operiert. Dort sollen alle Gipfelstellungen der türkischen Armee vernichtet worden sein.


Ersten Angaben zufolge hat die revolutionäre Guerillaoperation zu einer Vielzahl von Verlusten in den Reihen der Besatzungstruppen geführt. Darüber hinaus wurden wohl zahlreiche Waffen und militärische Ausrüstung beschlagnahmt. Schwereres Kriegsgerät sei vernichtet worden. Laut den Informationen von Kawa Tolhildan reagiert die türkische Armee auf den schweren Schlag mit Artillerieangriffen gegen das Kampfgebiet. Die Volksverteidigungskräfte (HPG) haben sich bislang noch nicht zu der Aktion geäußert.