Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat einen Bericht über den Krieg in den Medya-Verteidigungsgebieten für den Zeitraum 4. bis 6. Januar herausgegeben. Demnach leistet die Guerilla weiterhin aktiven Widerstand gegen die Besatzungsangriffe der türkischen Armee im Süden Kurdistans, ein Soldat wurde in der Zap-Region bei einem Sabotageakt zur Abwehr eines Angriffs auf eine Guerillastellung getötet. Die türkische Luftwaffe hat die Guerillagebiete in den vergangenen beiden Tagen 22 Mal bombardiert, zudem setzte die Armee unkonventionelle Sprengmittel, mit Sprengstoff beladene Drohnen und Artillerie ein. Wie die HPG mitteilen, hat die Guerilla bei den Luftangriffen keine Verluste erlitten.
Zu den Einzelheiten machen die HPG folgende Angaben:
Guerillawiderstand in der westlichen Zap-Region: Girê Cûdî und Girê Amêdî
Im Widerstandsgebiet Girê Cûdî wollte die türkische Armee am 4. Januar eine Guerillastellung sprengen. Die Guerilla verhinderte den Vorgang mit einer ausgelösten Detonation, bei der ein Soldat ums Leben kam. Am selben Tag wurden zwei türkische Stellungen mit schweren Waffen beschossen und beschädigt. Kämpferinnen der Verbände freier Frauen (YJA Star) stoppten kurze Zeit später mit schweren Waffen einen versuchten Vormarsch der türkischen Armee. Auch am 6. Januar wurden zwei Vormarschversuche in dem Gebiet durch Angriffe mit schweren Waffen gestoppt. Am Samstagnachmittag wurde eine feindliche Stellung bei einem Angriff der Guerilla beschädigt. Im Widerstandsgebiet Girê Amêdî beschossen Guerillakämpfer:innen am 4. Januar einen Transporter der Besatzungstruppen.
Angriffe der türkische Armee
Die türkische Armee setzte zweimal unkonventionellen Sprengstoff und fünfmal mit Sprengstoff beladene Drohnen gegen Guerillastellungen im Gebiet Girê Cûdî und die Şehîd-Diyar-Stellung im Zap ein. Die Regionen Zap, Metîna und Xakurke wurden mit Artilleriegeschützen angegriffen. Die 22 Luftangriffe durch Kampfjets erfolgten in den Gebieten Bêşîli, Şêlazê und Serê Metîna in Metîna, Ava Lolanê, Sinînê und Kolît in Xakurke, Girê Amêdî und Girê Bahar im Zap sowie Girê Casûsan und Balayan in Qendîl.