HPG-Bilanz: 2.744 tote Soldaten, 11 abgeschossene Hubschrauber

Die HPG haben eine Bilanz der vergangenen acht Kriegsmonate veröffentlicht. Demnach hat die Guerilla 2.852 Aktionen durchgeführt, bei denen mindestens 2.744 türkische Soldaten getötet wurden. Der türkische Staat setzte 3.152 Mal verbotene Waffen ein.

Seit dem 14. April führt die türkische Armee eine Großinvasion in den Medya-Verteidigungsgebieten in Südkurdistan durch. Dort wird seitdem Krieg auf höchster Intensität geführt. Während der türkische Staat systematisch versucht, seine Verluste zu verbergen, veröffentlicht das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) tägliche und monatliche Bilanzen der Auseinandersetzungen. Die HPG berichten von 299 Aktionen im vergangenen Monat und insgesamt 2.852 Aktionen gegen die Invasionstruppen, bei denen mindestens 2.744 Soldaten getötet wurden. Im Kampf gegen die türkische Armee sind in den vergangenen acht Monaten 199 Guerillakämpfer:innen gefallen.

Die Erklärung der HPG zu ihrer Achtmonatsbilanz lautet: „Der historische Widerstand der Freiheitsguerilla Kurdistans gegen die am 14. April von der türkischen Armee begonnenen Invasionsoperation zur Besetzung von Südkurdistan dauert nun bereits acht Monate an. Das faschistische AKP/MHP-Regime versucht, seine Völkermordpolitik durch die Zerstörung der freien kurdischen Identität und der Realität eines freien Kurdistans zu vollenden. Das Hauptziel des türkischen Staates ist die Vernichtung der Freiheitsbewegung Kurdistans, die als das entscheidende Hindernis bei der Realisierung seiner schmutzigen Pläne betrachtet wird. Die kolonialistische türkische Armee ging davon aus, ihre niederträchtigen Ziele mit der unbegrenzten technischen Unterstützung der NATO und der Hilfe von Kollaborateuren in kürzester Zeit zu erreichen, doch sie scheiterte an den apoistischen Kämpfer:innen, die aufopferungsvoll und siegessicher jeden Zentimeter Kurdistans in ein Feld des Widerstands verwandelten.

3.152 Einsätze verbotener Waffen durch die Türkei

Die türkische Invasionsarmee, die angesichts unseres Guerillawiderstands in den Regionen Zap, Avaşîn und Metîna feststeckt, greift wieder und wieder zu den grausamsten illegalen Kriegsmethoden. So werden die Widerstandsgebiete pausenlos mit verbotenen Bomben und chemischen Waffen angegriffen. Die türkische Armee schöpft aus dem tödlichen internationalen Schweigen Mut für ihre völkermörderischen Angriffe gegen das kurdische Volk. Sie verübt permanent vor den Augen der Welt Kriegsverbrechen. Die türkische Armee beging ohne Bedenken Kriegsverbrechen von beispielloser Grausamkeit, indem sie die Kriegstunnel und Stellungen unserer Kräfte in den vergangenen acht Kriegsmonaten 3152 Mal mit international geächteten Bomben (Phosphorbomben, thermobarischen Bomben, taktischen Nuklearwaffen) und chemischen Waffen attackierte. Kollaborateure, Vertreter einer verräterischen und defätistischen Linie in Kurdistan, unterstützten offen die türkische Invasion, indem sie der Armee Wege in Kurdistan öffneten und versuchten, die Guerilla einzukesseln. So sollte der Widerstand der Guerilla gegen die Invasion und Besatzung Kurdistans von hinten niedergestreckt werden. Trotz aller Appelle unseres Volkes hörten diese bösartigen Versuche nie auf. Die Freiheitsguerilla Kurdistans setzte trotz dieser unmenschlichen Angriffe mit unerschütterlicher apoistischer Opferbereitschaft ihren Widerstand in den Kriegsstellungen ununterbrochen fort und demonstrierte einmal mehr eindrucksvoll die Unbesiegbarkeit ihres Willens.

Die Guerilla ließ die türkische Armee nicht einen Moment zur Ruhe kommen

Die Freiheitsguerilla Kurdistans hat dem türkischen Heer mit ihrer Volkskriegsführung schwere Schläge versetzt. Sie hat die neuen Guerillataktiken miteinander verknüpft und bewiesen, dass sie die Kraft hat, mit ihrer professionellen Taktik der Kriegsführung in mobilen Einheiten, durch Kriegstunnel und geschickte Nutzung des Geländes alle Arten von Angriffen zu vereiteln. Im Rahmen der revolutionären Offensiven Bazên Zagrosê und Şehîd Savaş Maraş Cenga Xabûrê haben unsere Kräfte mit Hinterhalten, Infiltrationen, Überfällen, Sabotageaktionen, Attentaten, dem Einsatz schwerer Waffen, Gefechten, koordinierten Guerillaaktionen und revolutionären Operationen den Feind keinen Moment zur Ruhe kommen lassen. Im vergangenen Monat wurden 299 Guerillaaktionen durchgeführt. Insgesamt fanden damit in den letzten acht Monaten 2.852 Guerillaaktionen statt. Dabei wurden 2.744 Mitglieder der Invasionstruppen, unter ihnen zwölf Kontras und 20 ranghohe Militärs, getötet und mindestens 385 verletzt. Die türkische Armee erlitt aufgrund der effektiven Aktionen der Guerilla, die zu allen Jahreszeiten stattfinden, einen großen Verlust an Moral und Motivation. Um sie aus dem Sumpf herauszuholen und die Niederlage zu verbergen, besuchte Kriegsminister Hulusi Akar mehrfach die Grenze. Es gelang ihm jedoch nicht, die Truppen zu motivieren und die Niederlage zu verbergen. Die türkische Armee verschweigt nicht nur die Zahl der getöteten Soldaten und gibt ihre Namen nicht preis, sie verbrennt sogar ihre Leichen, indem sie sie mit Kampfjets, Kampfhubschraubern, Haubitzen und Mörsern bombardiert. Leichen von Soldaten werden in Säcken in Schluchten geworfen und Niederlagen sollen mit fingierten Siegesmeldungen in den Spezialkriegsmedien vertuscht werden. Obwohl eindeutige Informationen zur Identität und die Bilder der Leichen von Soldaten, die sich unter der Kontrolle der Guerilla befinden, dokumentiert und veröffentlicht wurden, stellt sich der türkische Staat taub und stumm. Der türkische Staat macht damit deutlich, dass er sich nicht einmal um die Soldaten schert, die er selbst auf das Schlachtfeld getrieben hat.

Unser Guerillakampf, der mit unserem unsterblichen Kommandanten Egîd (Mahsum Korkmaz) begann, zeigte seine Opferbereitschaft mit Zîlan und seinen Widerstand gegen Verrat und Kapitulation mit Bêrîtan. Dieser Kampf wurde durch das Beispiel von Reşît Serdar zur undurchdringlichen Mauer gegenüber den Invasionstruppen. Angesichts der Invasion haben alle unsere Kämpfer:innen in den Widerstandsgebieten neue Zîlans und Bêrîtans, Saras und Rûkens hervorgebracht. Unsere Genoss:innen haben sich in ihrer Genügsamkeit auch unter schwierigsten Bedingungen nicht unterkriegen lassen und mit den spärlichsten Mitteln gekämpft. Sie nehmen als herausragende Beispiele der Opferbereitschaft ihren Platz in der Geschichte des Kampfes unseres Volkes ein.

Hunderte von Invasionsangriffen der türkischen Besatzungsarmee, an denen Zehntausende von Soldaten, Kontras und Söldner beteiligt waren und bei denen alle technischen Mittel zum Einsatz kamen, wurden von unseren professionellen Kräften vereitelt. In den Gebieten, die die Invasoren für sich beanspruchten, wurden unzählige Guerillaaktionen durchgeführt. Unsere Kräfte setzen ihren ununterbrochenen Widerstand in jedem Winkel Kurdistans vom Norden bis in den Süden fort und fügen der faschistischen türkischen Armee ständig schwere Schläge zu. Die von unseren Kräften durchgeführten Aktionen und die Realität des Krieges wurden über Gerîla TV der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, und die Tatsachen, die die kolonialistische türkische Armee mithilfe der Spezialkriegsmedien zu verbergen versuchte, wurden klar offengelegt.

Während die Freiheitsguerilla Kurdistans aufopferungsvoll gegen den Völkermord und die Vernichtungsangriffe gegen unser Volk kämpfte und in diesen acht Monaten einen beispiellosen Kampf führte, sind 199 unserer Genoss:innen im aufopferungsvollen Kampf gefallen. Die Freiheitsguerilla Kurdistans verfolgt auf der Grundlage der apoistischen Ideologie die Linie der Gefallenen und hat einmal mehr gezeigt, dass sie über die Entschlossenheit und Kraft verfügt, den Sieg zu erringen.

Achtmonatsbilanz

Die Bilanz für den Zeitraum zwischen dem 14. April und dem 14. Dezember sieht wie folgt aus:

Aktionen unserer Kräfte:

- 2.852 Aktionen wurden auf der Grundlage einer Vielzahl von Taktiken wie Hinterhalt, Infiltration, Überfall, Sabotage, Attentaten, dem Einsatz schwerer Waffen, Gefechten und Attacken, koordinierten Guerillaaktionen, Aktionen der Luftverteidigungskräfte und revolutionären Operationen durchgeführt.

Die Ergebnisse der Aktionen unserer Kräfte:

- 2.744 Mitglieder der Besatzungstruppen, darunter 20 ranghohe Militärs und zwölf Kontras, wurden getötet
- 385 Mitglieder der Besatzungstruppen wurden verletzt

Registrierte Angriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete:

- 3.897Angriffe aus Kampfflugzeugen
- 5.433 Angriffe aus Kampfhubschraubern
- Die Kriegstunnel und Stellungen unserer Kräfte wurden 3.152 Mal mit international geächteten Bomben (Phosphorbomben, thermobarischen Bomben, taktischen Nuklearwaffen) und chemischen Waffen angegriffen.

Von unseren Kräfte beschlagnahmtes Militärmaterial:

- 14 MPT55-Infanteriegewehre
- 4 Zielfernrohre für MPT55-Infanteriegewehre
- 4 AK-47-Infanteriegewehre
- 3 G3-Infanteriegewehre
- 4 Granatwerfer
- 2 M16-Infanteriegewehre
- 2 HK416-Infanteriegewehre
- 1 BKC-Maschinengewehr
- 1 B7-Raketenwerfer
- 1 MPT66-Infanteriegewehr
- 4 Pistolen
- 4 Granatwerfergranaten
- 848 Schuss M16- und BKC-Munition
- 18 Handgranaten und zahlreiche Rauchgranaten
- 4 Sturmwesten (Stahl)
- 4 Stahlschilde
- 3 Patronengurte
- 12 Magazine
- 7 Tag/Nacht-Ferngläser
- 4 Wärmebildferngläser
- 4 Laserzielgeräte
- 2 Infrarotzielfernrohre
- 1 Laserzielfernrohr
- 1 Wärmebildkamera
- 4 Überwachungskamerasysteme
- 3 Helmkameras
- 1 tragbares Radarsystem
- 44 kg Sprengstoff
- 4 Minen
- 1 Minensprengvorrichtung
- 1 Minendetektor
- 8 Mobiltelefone
- 3 Funkgeräte
- 1 Solarenergie-Panel
- 1 Kompass
- 5 Messer (Bajonett)
- 6 Militärrucksäcke
- 2 Baretts
- 2 Helme
- 9 Taschenlampen
- 2 USV-Energieumwandler
- 4 Energiequelle
- 2 Sprengladungen mit Kortex, TNT, C3
- Teile eines Überwachungskamerasystems
- 1 Scharfschützengewehr

Von unseren Kräften vernichtetes Militärgerät:

- 8 Sikorsky-Transporthubschrauber
- 3 Kampfhubschrauber
- 2 Panzer
- 17 gepanzerte Militärfahrzeuge
- 4 Bagger
- 72 Überwachungskamerasysteme
- 53 Drohnen
- 8 Radaranlagen
- 5 Wärmebildkameras
- 2 Teleskope
- 3 Signal Jammer
- 5 Bewegungsmelder
- 2 Audio-Abhörgeräte
- 1 Fotofalle
- 1 Container
- 137 Stellungen
- 42 Militärzelte
- 1 Tarnunterstand
- 1 Chemisches Gasübertragungssystem
- 1 Waffenkammer
- 7 A4-Waffen
- 2 BKC-Maschinengewehre
- 300 kg Sprengstoff
- 12 Sprengvorrichtungen
- 2 A4-Stellungen
- 2 Chemiewaffenvorrichtungen
- 2 Absaugvorrichtungen
- 2 Mörser
- 1 AT4-Raketenwerfer
- 1 Schild
- 1 Projektor
- 1 Nahrungsmitteldepot

Von unseren Kräften getroffenes Militärgerät:

- 48 Sikorsky-Transporthubschrauber
- 32 Kampfhubschrauber
- 19 Stellungen
- 12 Drohnen
- 9 Bagger
- 6 gepanzerte Militärfahrzeuge
- 3 Militärzelte
- 1 Container“