Guerillaaktionen in Botan und Zap

Die HPG berichten über Guerillaaktionen gegen die türkische Armee im Norden und Süden Kurdistans. In Botan führte die YJA Star Sabotageakte aus, in der Zap-Region fanden koordinierte Aktionen gegen die Invasionstruppen statt.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) berichtet in seiner täglich veröffentlichten Übersicht zum Kriegsgeschehen über Guerillaaktionen im Norden und Süden Kurdistans. Den Angaben zufolge sind bei den Aktionen neun Soldaten der türkischen Armee getötet worden, vier weitere erlitten Verletzungen.

YJA Star schlägt in Botan zu

In der nordkurdischen Region Botan haben Kämpferinnen der YJA Star Sabotageakte durchgeführt. Wie die HPG mitteilen, hat die türkische Armee am 13. November eine Militäroperation im Gebiet Girê Hirmo in den Cûdî-Bergen eingeleitet. Die Operationseinheiten wurden von der Guerilla dabei beobachtet, wie sie in Begleitung von Verrätern in alte Lagerplätze eindringen wollten. Am 15. November gerieten die türkischen Truppen am Şehîd-Şayan-Punkt in eine Falle, mindestens drei Soldaten wurden bei einer Sabotageaktion getötet. Zeitgleich fand auch eine Sabotageaktion am Girê Şehîd Firat statt, bei der ein Soldat getötet und zwei weitere verletzt wurden. Die Toten und Verwundeten wurden von der Armee mit Hubschraubern abtransportiert. Die YJA Star widmet ihre Aktionen den Kämpfer:innen, die in Tunnelanlagen Widerstand leisten.

Guerillaaktionen in der Zap-Region

In der Zap-Region in Südkurdistan haben mobile Guerillateams die türkischen Invasionstruppen am 13. Dezember zweimal angegriffen. Beide Aktionen fanden in Çemço in der Gemeinde Şîladizê im Distrikt Amêdî statt. Um 11 Uhr erfolgte ein Angriff mit schweren Waffen, bei dem drei Soldaten getötet wurden. Um 11.30 Uhr führten Kämpfer:innen eine koordinierte Aktion mit Sniper-Taktik und schweren Waffen durch, zwei Soldaten kamen ums Leben, zwei weitere wurden verletzt.

Angriffe der türkischen Armee

Zu den Angriffen der türkischen Armee am Dienstag teilen die HPG mit, dass die türkische Armee in Çemço erneut Autoreifen und Plastik angezündet und den Rauch in Guerillastellungen eingeleitet hat. Zudem fanden insgesamt vier Luftangriffe mit Kampfjets auf die Gebiete Gûndê Dirê in Gare und Golka und Girê Ortê in Metîna statt. Darüber hinaus wurden Girê FM, Sîda und Çemço Dutzende Male mit Panzern und schweren Waffen angegriffen.