Guerillakampf gegen türkische Besatzer: Zwei Tote

Kämpferinnen der YJA Star haben eine mit Sprengstoff beladene Drohne der türkischen Armee abgeschossen. Nach Angaben der HPG wurden bei Guerillaaktionen zwei Besatzer getötet, ein Militärzelt zerstört und Stellungen sowie eine Baumaschine beschädigt.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat eine Erklärung zum Guerillawiderstand der vergangenen beiden Tage gegen die türkische Invasion in der Zap-Region und zu einer Aktion im August in Nordkurdistan herausgegeben. Demnach sind zwei Soldaten der türkischen Armee getötet, ein Militärzelt zerstört und diverse Stellungen sowie eine Baumaschine der Besatzungstruppen beschädigt worden. Die Verbände freier Frauen (YJA Star) haben am Girê Cûdî eine mit Sprengstoff beladene Drohne abgeschossen. Den Angaben zufolge setzt die türkische Armee weiterhin verbotene Sprengmittel und Drohnen gegen Guerillastellungen in den Medya-Verteidigungsgebieten ein und greift mit Kampfjets, Hubschraubern und Artillerie an.

Zu den Einzelheiten machen die HPG folgende Angaben:

Serhed

Im Gilîdax-Gebiet in der nordkurdischen Provinz Agirî (tr. Ağrı) ist ein Soldat der türkischen Armee am 14. August von einem Scharfschützen der Guerilla getötet worden.

Şehîd Delîl (Westliche Zap-Region)

Im Widerstandsgebiet Girê Cûdî sind die türkischen Besatzungstruppen in den vergangenen beiden Tagen siebenmal mit schweren und halbautomatischen Waffen angegriffen worden. Die Truppenbewegungen konnten damit gestoppt werden, zwei feindliche Stellungen wurden beschädigt. Am Freitag schoss eine Kämpferin der YJA Star eine mit Sprengstoff beladene Drohne über dem Gebiet ab.

Im Widerstandsgebiet Girê Amêdî kam ein Soldat am 20. Oktober bei einem Scharfschützenangriff ums Leben. Am selben Tag erfolgten acht Angriffe mit schweren und halbautomatischen Waffen, bei denen drei Stellungen getroffen wurden. Am Samstag griffen Kämpferinnen der YJA Star die türkischen Truppen von zwei Flanken mit halbautomatischen Waffen an und beschädigten zwei Stellungen.

Zap

Im Widerstandsgebiet Sîda wurde am Freitag eine von der türkischen Armee zum Einreißen von Guerillastellungen genutzte Baumaschine durch Beschuss mit schweren Waffen getroffen. Am Samstag wurde ein Militärzelt mit schweren Waffen zerstört und eine Stellung beschädigt.

Angriffe der türkischen Armee

In Sîda setzte die türkische Armee am Samstag verbotene Sprengmittel ein. In Metîna wurde eine Guerillastellung im Gebiet Girê Çarçel zweimal von mit Sprengstoff beladenen Drohnen bombardiert, am Girê Ortê kam es zwischen Donnerstag und Samstag zu 19 Einsätzen verbotener Sprengmittel. Stellungen am Girê Cûdî wurden am Samstag viermal mit Sprengstoff-beladenen Drohnen angegriffen.

Das Gebiet Şehîd Îbrahîm im Zap wurde am Samstag von Kampfjets bombardiert. Weitere Luftangriffe erfolgten am Freitag mit Hubschraubern auf Gebiete in den Regionen Zap, Metîna, Xakurke und Barzan. In diesen Regionen schlugen auch Artilleriegeschosse ein.