Guerillakämpferin Amara nach sieben Monaten beerdigt

Die im April in Sêrt gefallene HPG-Kämpferin Fatma Inci (Amara Serhat) konnte nach langen Bemühungen ihrer Angehörigen in Wan beerdigt werden.

Am 17. April 2018 startete die türkische Armee eine umfassende Militäroperation in Sêrt (Siirt), bei der auch die Luftwaffe eingesetzt wurde. Im Zuge der Operation kam es zu Gefechten mit den Volksverteidigungskräften (HPG), bei denen sechs Guerillakämpfer*innen ums Leben kamen. Unter ihnen war auch Fatma Inci.

Ihre Familie hat sich sechs Monate lang um eine Bestattung bemüht. Die Geschwister von Fatma Inci stellten den ersten Antrag auf Herausgabe des Leichnams am 4. Juni in Sêrt. Der Antrag wurde von der Gerichtsmedizin Ankara abgelehnt. Die Angehörigen gaben DNA-Proben ab, damit die Leiche freigegeben wird. Nach längerem Hin und Her wurden die Proben akzeptiert, aber es wurde zusätzlich von den verstorbenen Eltern DNA gefordert. Die Geschwister lehnten diese Forderung ab.

Am vergangenen Donnerstag wurde der Leichnam schließlich freigegeben und am Freitag von Sêrt nach Wan überführt. Fatma Inci ist in Erdîş (Erciş) beerdigt worden.