Guerillaaktionen in Xakurke und Colemêrg: Zwei Tote

Bei Guerillaaktionen in Xakurke und Colemêrg sind zwei Soldaten der türkischen Armee ums Leben gekommen. In Mêrdîn ist nach einem türkischen Luftangriff ein Feuer ausgebrochen, die Anwohner wurden an Löscharbeiten gehindert.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat eine Erklärung zu Guerillaaktionen im südkurdischen Xakurke und in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (Hakkari) abgegeben. Außerdem berichtet die Pressestelle über Gefechte mit der türkischen Armee in Şirnex (Şırnak) und Mêrdîn (Mardin).

In Xakurke in den Medya-Verteidigungsgebieten hat die Guerilla am 16. Juni eine Sabotageaktion am Tepê Şehîd Botan durchgeführt. In der Region findet seit Ende Mai eine türkische Militäroperation mit dem Ziel einer dauerhaften Besatzung statt. Bei der Sabotageaktion wurde ein Soldat der türkischen Armee getötet.

Am 15. Juni fand ein Angriff der Guerilla von zwei Seiten gleichzeitig auf den Militärposten Deştanê in Çelê (Çukurca/Provinz Colemêrg) statt. Zwei Stellungen der türkischen Armee wurden dabei zerstört, ein Soldat kam ums Leben.

Gefecht in Şirnex

Am 12. Juni kam es in Şêxler im Kreis Elkê (Beytüşşebap, Provinz Şirnex) zu einem Gefecht zwischen den HPG und der türkischen Armee. „Ausführliche Informationen zu diesem Gefecht werden wir zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen“, teilen die HPG dazu mit.

Bombardierung und Gefecht in Mêrdîn

Auch in der nordkurdischen Provinz Mêrdîn hat nach HPG-Angaben ein Gefecht stattgefunden: „Am 12. Juni ist eine unserer Einheiten im Kurike-Wadi im Kreis Mehsert (auch Omerya, türkisch: Ömerli) auf feindliche Kräfte getroffen. Es kam zu einem kurzen Gefecht, anschließend wurde das Gebiet von der türkischen Luftwaffe bombardiert. Weder bei dem Gefecht noch bei der Bombardierung haben wir Verluste erlitten.

Durch die Bombardierung ist ein Feuer im Gelände ausgebrochen. Anwohner der Region wurden von den Besatzern daran gehindert, den Brand zu löschen. Die Operation dauert noch an, ausführliche Informationen dazu werden wir veröffentlichen, sobald sie uns vorliegen.“