Drei Soldaten und zwei Kontras in Colemêrg getötet

Bei Aktionen der HPG und der YJA-Star sind in der nordkurdischen Provinz Colemêrg drei Soldaten und zwei Kontras getötet worden. In Amed sind zwei Guerillakämpfer*innen bei einem Luftangriff gefallen. Auch Qendîl ist aus der Luft bombardiert worden.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, haben in Colemêrg (Hakkari) mehrere Guerillaaktionen stattgefunden.

Am 14. Juni hatte die Guerilla militärische Ausrüstung der türkischen Armee auf dem Tepê Devê Masi in Çelê (Çukurca) zerstört. Nach dieser Aktion startete das Militär eine Operation in dem Gebiet und rückte auf den Berggipfel vor. Die Guerilla führte am selben Tag eine Sabotageaktion gegen eine der vorrückenden Militäreinheiten durch. Dabei wurden drei Soldaten getötet und zwei weitere verletzt. Im Anschluss führte die türkische Armee ziellose Artillerieangriffe auf das Gebiet durch. Die HPG-Einheit konnte ihren Stützpunkt unbeschadet erreichen.

Aktion der Frauenguerilla

Kämpferinnen der YJA-Star haben am 9. Juni in Gever (Yüksekova) eine Sabotageaktion gegen eine Kontraeinheit durchgeführt, die sich in einem Fahrzeug auf dem Weg zwischen dem Wargenima-Militärstützpunkt und dem Verteidigungsgipfel befand. Die HPG-Pressestelle teilt dazu mit: „Bei dieser Aktion wurden zwei Kontras getötet. Der türkische Staat hat diese beiden Kontras in der Öffentlichkeit als Zivilisten präsentiert, die als Bauarbeiter auf der Militärbasis tätig waren. Die beiden Personen sind zuvor etliche Male von unseren Kräften verwarnt worden, nicht mit dem Feind zu kollaborieren. Trotz dieser Warnung haben sie mit dem Feind zusammengearbeitet und sich damit aktiv feindlich gegenüber dem kurdischen Volk und der Befreiungsbewegung betätigt. Unser patriotisches Volk muss angesichts solcher im Rahmen des Spezialkriegs vom türkischen Besatzerstaat verbreiteter Meldungen aufmerksam sein.“

Zwei Guerillakämpfer*innen in Licê gefallen

Am 7. Juni hat die türkische Armee eine Militäroperation in der Umgebung des Dorfes Licok in Licê (Provinz Amed/Diyarbakir) gestartet, bei der verdeckte Einheiten und unbemannte Drohnen eingesetzt wurden. Das Gebiet wurde am 8. Juni um 1.15 Uhr von der Luftwaffe bombardiert. Dabei sind zwei Guerillakämpfer*innen ums Leben gekommen. Ihre Namen werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

Luftangriff auf Qendîl

Am 15. Juni hat die türkische Luftwaffe die Qendîl-Berge in den Medya-Verteidigungsgebieten bombardiert. Betroffen war die Umgebung des Dorfes Enzê. Nach HPG-Angaben kam die Guerilla dabei nicht zu Schaden, es wurden jedoch Anbauflächen der Dorfbewohner zerstört.