Guerillaaktionen in Colemêrg und Barzan

In Nord- und Südkurdistan haben Guerillaaktionen stattgefunden. In Dersim und Sêrt sind sieben Guerillakämpfer*innen ums Leben gekommen.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, ist in Gever (Yüksekova) eine Sabotageaktion gegen ein gepanzertes Militärfahrzeug durchgeführt worden. In Celê (Çukurca) wurden zwei Militärstellungen zerstört. In der südkurdischen Barzan-Region sind zwei türkische Soldaten bei gezielten Anschlägen getötet worden.

In den nordkurdischen Provinzen Dersim und Sêrt (Siirt) sind bei Militäroperationen sieben Guerillakämpfer*innen gefallen. Die Namen der Gefallenen werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht, so das HPG-Pressezentrum.

Zu den Einzelheiten teilen die HPG mit:

„Am 22. September führten unsere Kräfte um 2.00 Uhr eine Sabotageaktion gegen ein gepanzertes Militärfahrzeug durch, das im Stadtteil Cumhuriyet in der Kreisstadt Gever in Colemêrg (Hakkari) auf Patrouillenfahrt war. Das Fahrzeug wurde stark beschädigt, die Anzahl der toten oder verletzten Soldaten konnte nicht festgestellt werden. Nach der Aktion wurde die Umgebung willkürlich mit schweren Waffen beschossen, alle Zugänge zum Krankenhaus und dem Stadtteil Cumhuriyet wurden vom türkischen Militär gesperrt.“

Zwei Stellungen in Çelê zerstört

„Am 25. September um 8.00 Uhr führten unsere Kräfte in Çelê in der Provinz Colemêrg eine Aktion gegen eine türkische Militäreinheit auf dem Tepê Xeregol durch. Die feindlichen Stellungen und Unterkünfte wurden gezielt beschossen, zwei Stellungen wurden dabei zerstört. Die Anzahl der getöteten und verwundeten Soldaten war nicht feststellbar.“

Zwei Tote bei Anschlägen in Barzan

„Am 26. September führten unsere Kräfte eine Reihe von Anschlägen in der südkurdischen Barzan-Region durch. Auf dem Bayrak-Gipfel wurden zwei feindliche Soldaten getötet.“

Sieben Guerillakämpfer*innen in Nordkurdistan gefallen

„Am 24. September um 23.30 Uhr und am 25. September um 2.30 Uhr wurden die Gebiete Oremar, Matê und Cilo in Gever mit Unterstützung unbemannter Drohnen von Kampfflugzeugen, Kampfhubschraubern, Haubitzen und Mörsergranaten bombardiert. Im Anschluss wurden Soldaten auf dem Tepê Matê abgeseilt und es wurde eine Militäroperation gestartet.

Die türkische Besatzerarmee hat am 23. September in der Region Qela Yunus in Sêrt eine von unbemannten Drohnen unterstützte Militäroperation eingeleitet. Bei der Bombardierung des Operationsgebietes sind drei Freund*innen gefallen. Die Operation wurde am 24. September eingestellt. Angaben zur Identität unserer gefallenen Freund*innen werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

Am 17. September startete die türkische Besatzerarmee eine Militäroperation im Gebiet Rojdere in Dersim. Da das türkische Militär nicht mit Bodentruppen gegen unsere Kräfte zu kämpfen vermag, wurde das Gebiet von der türkischen Luftwaffe bombardiert. Bei der Bombardierung sind vier Freund*innen gefallen. Angaben zur Identität unserer gefallenen Freund*innen werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.“