Guerillaaktionen in Colemêrg

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte berichtet, sind bei Guerillaaktionen in Çelê und Gever 13 türkische Soldaten ums Leben gekommen. Die HPG melden außerdem weitere Luftangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete in Südkurdistan.

Bei Guerillaaktionen in Çelê (Çukurca) und Gever (Yüksekova) in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (Hakkari) sind nach Angaben der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) 13 Soldaten der türkischen Armee getötet worden. Das geht aus einer Erklärung hervor, die am Sonntag vom HPG-Pressezentrum veröffentlicht wurde. Die Guerilla meldet außerdem zahlreiche Razzien in Amed (Diyarbakir), die im Rahmen einer im Landkreis Pîran (Dicle) eingeleiteten Operation durchgeführt wurden. Details zu weiteren Luftangriffen auf die südkurdischen Medya-Verteidigungsgebiete liegen ebenfalls vor.

Einzelheiten zu den Guerillaaktionen in Colemêrg lauten:

Sieben tote Armeeangehörige in Çelê

„Am 27. Oktober führten unsere Kräfte in Çelê einen Angriff auf türkische Militäreinheiten auf dem Tepê Şehîd Colemêrg durch. Bei der Aktion wurden feindliche Stellungen, Unterstände und Arbeitsgerät von zwei Seiten unter effektiven Beschuss gesetzt. Der Tod von sieben Soldaten konnte festgestellt werden, außerdem wurden ein Bulldozer, eine Stellung und zwei Unterstände vollständig zerstört. Nach der Aktion wurde das Kampfgebiet mit Mörsern und Haubitzen willkürlich bombardiert.

Aktion in Gever: Sechs Tote

Am 26. Oktober führte eine unserer Einheiten in Gever eine Aktion gegen die türkischen Besatzer auf dem Gipfel Elîşêr durch. Durch den gezielten Beschuss konnten eine Stellung und zwei Unterstände zerstört werden. Der Tod von sechs Soldaten wurde sicher festgestellt.

Militäroperation und Razzien in Pîran

Am 24. Oktober leitete die Besatzungsarmee in Pîran eine umfassende Militäroperation in den Dörfern Pirejman und Heftenin ein. Im Zuge dessen sind zahlreiche Häuser gestürmt und durchsucht worden. Dabei wurde die Zivilbevölkerung Repression und Gewalt ausgesetzt. Am Abend des 25. Oktober zogen sich die Besatzer ergebnislos aus der Region zurück.

Luftangriffe auf Südkurdistan

Am 27. Oktober haben Kampfjets der türkischen Luftwaffe Angriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete durchgeführt. Im Zuge dessen wurde zunächst zwischen 10.00-11.00 Uhr Ortszeit der Gipfel Şêx Nasir in der Qendîl-Region bombardiert. Am Abend folgten in der Zeit von 17.30 und 19.30 Uhr Ortszeit weitere Luftschläge gegen das Gebiet Şehîd Rustem in der Region Zap. Zu Verlusten in den Reihen der Guerilla ist es nicht gekommen.“