Guerillaaktionen im Norden, Luftangriffe im Süden

In Elkê in der nordkurdischen Provinz Şirnex sind neun Soldaten getötet worden. In Südkurdistan bombardierte die türkische Luftwaffe Heftanin und Avaşîn.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) hat sich in einer aktuellen Kriegsbilanz zu Guerillaaktionen und Aktivitäten der türkischen Armee in Nord- und Südkurdistan geäußert. Darin teilen die HPG zunächst Einzelheiten zu einer Aktion der Frauenguerilla YJA-Star gegen türkische Truppen am 3. September in Elkê (Beytüşşebap, Provinz Şirnex/Şırnak) mit.

Demnach geriet eine „feindliche Einheit“ in Deriyê Qaçê am Kato Jirka ins Visier der Kämpferinnen: „Die Soldaten wurden eingekreist und im Rahmen der Vergeltungsoffensive für Şehîd Medya Mawa und Şehîd Rizgar Gever in einen Hinterhalt gelockt. Die YJA-Star-Einheit ging von drei Seiten aus wirksam vor und setzte die Soldaten der Besatzungsarmee unter Beschuss. Der Tod von neun Soldaten konnte festgestellt werden. Drei weitere wurden verletzt.“ Anschließend transportierte die Armee ihre Toten und Verletzten mit Hubschraubern ab und beschoss die Region mit Artillerie.

Tags zuvor bombardierten türkische Kampfhubschrauber gegen 13.00 Uhr Ortszeit bei Têtwan (Tatvan) in Bedlîs (Bitlis) das Gebiet Geliyê Kesanê. Die Guerilla dementiert in den türkischen Medien vermeldeten Verluste und bezeichnet diese Angaben als „Teil der psychologischen Kriegsführung.“

Die HPG-Pressestelle berichtet zudem von einem Luftangriff am 4. September um 0.10 Uhr auf die Region Heftanin in den südkurdischen Medya-Verteidigungsgebieten. Dabei wurden zwei Guerillakämpfer*innen getötet. Die Namen der Gefallenen werden bekannt gegeben, sobald sie sicher vorliegen. Bei einem weiteren Luftangriff am 5. September auf die nahegelegene Region Avaşîn hat es keine Verluste gegeben.