Guerillaaktionen gegen Besatzer in Xakurke und Avaşîn

Bei Guerillaaktionen in Xakurke und Avaşîn sind mindestens zwei Soldaten der türkischen Besatzungstruppen getötet worden. Die türkische Armee hat unterdessen erneut chemische Kampfmittel und Sprengstoff an der Tunnelanlage in Werxelê eingesetzt.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in seiner täglichen Mitteilung zum Kriegsgeschehen in Kurdistan berichtet, haben am Sonntag Guerillaangriffe auf die türkischen Besatzungstruppen in Xakurke und Avaşîn stattgefunden. Die Aktion am Girê Şehîd Axîn in Xakurke wurde von der Frauenguerilla YJA Star mit schweren Waffen durchgeführt. Das anvisierte Ziel wurde nacch HPG-Angaben getroffen, die Anzahl der getöteten oder verwundeten Soldaten war nicht feststellbar. Am Girê Sor in Avaşîn wurden zwei Soldaten getötet, als die Guerilla eine türkische Einheit aus dem Nahabstand angriff und die ins Gelände flüchtenden Besatzer ein zweites Mal unter Beschuss setzte. Die türkische Truppe sammelte im Anschluss ihre Toten ein und zog sich ein Stück weiter zurück.

Chemische Kampfstoffe in Guerillatunnel eingeleitet

Zu den Angriffen der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete teilt die HPG-Pressestelle mit, dass am Sonntag zwischen 12 und 18 Uhr fünf Mal chemische Kampfstoffe in die unterirdischen Stellungen der Guerilla in Werxelê in der Region Avaşîn eingeleitet worden sind. Nachts um ein Uhr fand erneut eine Sprengung an dem Tunnel statt. Das Gebiet wird weiterhin ununterbrochen von Aufklärungsdrohnen überflogen.

Ebenfalls am Sonntag wurden die Gebiete Karker und Sîda in der Zap-Region von Kampfflugzeugen bombardiert. Über Qaşûra in Metîna fanden Hubschrauberflüge statt.