Die Türkei setzt ihre Invasion in Südkurdistan mit international geächteten Kampfmitteln fort, auch die iranische Armee führt weiterhin Artillerieangriffe auf Guerillagebiete durch. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in einer Übersicht zum Kriegsgeschehen von Samstag mit.
Demnach hat die türkische Armee in 18 Fällen Chemiewaffen und verbotene Bomben eingesetzt, betroffen waren Guerillastellungen in den Gebieten Girê Amêdî, Şikefta Birîndara, Saca, Çemço und Sîda. In Sîda zündete das türkische Militär außerdem Plastik und Autoreifen an, um den Rauch in den Şehîd-Agir-Tunnel einzuleiten. Die HPG berichten zudem über zwei Luftangriffe mit Kampfjets auf Girê Cûdî und 47 Angriffen mit Kampfhubschraubern auf Kurojahro, Çemço, Saca, Girê FM, Girê Cûdî und Girê Amêdî. Çemço wurde auch mit Haubitzen und Panzern angegriffen.
Die iranische Armee hat die Region Xakurke mit Haubitzen und Mörsern bombardiert, betroffen waren Girê Berbizinê und Hornê im Gebiet Goşînê.
Guerillaaktionen in der Zap-Region
Nach HPG-Angaben haben mobile Guerillagruppen am Samstag mehrfach Aktionen gegen die türkischen Invasionstruppen in der Zap-Region durchgeführt. In Sîda wurden zwei Militärs von Snipern erschossen, einer davon trug ein Rangabzeichen. In Sîda und Çemço erfolgten zudem zwei Angriffe mit schweren Waffen auf Soldaten der türkischen Armee.