Guerilla leistet Widerstand gegen türkische Militäroffensive

Die Guerilla leistet Widerstand gegen die Luft- und Bodenoffensive der türkischen Armee in Südkurdistan. Laut ersten Informationen sind am Girê Cûdî in der Zap-Region acht Soldaten getötet worden, ein Sikorsky wurde beim Beschuss getroffen.

Die von der türkischen Armee am Donnerstagabend eingeleitete Besatzungsoperation in den Guerillaregionen Zap und Metîna in Südkurdistan geht in vollem Umfang weiter. Die Guerillaarmeen HPG (Volksverteidigungskräfte) und YJA Star (Einheiten Freier Frauen) leisten Widerstand. Nach Angaben aus der Guerilla haben Kämpfer:innen im Widerstandsgebiet Girê Cûdî in der westlichen Zap-Region mehrere Gegenangriffe auf die Invasionstruppen durchgeführt. Laut ersten Informationen wurden dabei mindestens acht Soldaten der türkischen Armee getötet, ein Transporthubschrauber vom Typ Sikorsky wurde unter Beschuss gesetzt und getroffen.

Die türkische Armee hatte sich Ende vergangenen Jahres nach massiven Verlusten vom Girê Cûdî und weiteren Gebieten im Zap zurückgezogen. Vorher war bekannt geworden, dass die Armee Leichen eigener Soldaten verbrannt hatte. Aufnahmen aus den verlassenen Militärlagern wiesen auf einen panikartigen Rückzug hin. Die aktuellen Besatzungsangriffe richten sich auf diese Gebiete sowie auf Metîna, wo die türkischen Armee von Stützpunkten der PDK („Demokratische Partei Kurdistans“) aus mit Bodentruppen vorrückt.