Iran: 51 Tote bei Gasexplosion in Kohlemine

Bei einer Methanexplosion in einem Kohlebergwerk im Osten des Iran sind mindestens 51 Bergleute ums Leben gekommen, 20 weitere wurden verletzt.

Suche nach Verschütteten dauert an

Bei einer Explosion in einem Kohlebergwerk im Osten des Iran sind mindestens 51 Menschen ums Leben gekommen, mindestens 20 wurden verletzt. Nach Angaben iranischer Staatsmedien ereignete sich das Unglück in einer Grube in der Provinz Süd-Chorasan. Gouverneur Dschawad Ghenaat gab an, dass austretendes Methangas am Samstagabend zu einer Explosion in zwei Stollen des Bergwerks führte.

Etwa 70 Bergleute sollen zum Zeitpunkt der Explosion in der Mine gewesen sein. Rettungskräfte suchen nach weiteren Verschütteten. Laut der Nachrichtenagentur Irna behinderte allerdings angesammeltes Gas die Rettungs- und Sucharbeiten in der Tabas-Kohlegrube.

Der iranische Präsident Massud Peseschkian sprach den Familien der Opfer sein Beileid aus. In einer Stellungnahme im Fernsehen sagte er, man werde alle Anstrengungen unternehmen, um die eingeschlossenen Arbeiter zu retten. Auch ein Ermittlungsverfahren zur Unglücksursache wurde eingeleitet. Die „Fahrlässigkeit und die Fehler“ der Verantwortlichen würden untersucht, sagte ein Staatsanwalt laut Irna.

Immer wieder Unfälle im Bergbau

Im Iran werden jährlich knapp zwei Millionen Tonnen Kohle gefördert. In den letzten Jahren kam es immer wieder zu schweren Unfällen mit Toten. So waren 2017 bei einer Explosion in einer Kohlenmine 42 Menschen getötet worden.