Gerillakämpfer Baran Şameri: Aufbruch in ein neues Leben

Der Guerillakämpfer Baran Şameri stammt aus Kuwait. Er brach von dort nach Syrien und in die Berge Kurdistans auf. Şameri glaubt an den gemeinsamen Kampf der Kurd:innen, Araber:innen und Suryoye und beschreibt sein neues Leben in der Guerilla.

Die Medya-Verteidigungsgebiete in Südkurdistan werden seit dem 23. April von Zehntausenden türkischen Soldaten am Boden und aus der Luft angegriffen. Gegen diese Invasion leistet die Guerilla heftigen Widerstand. ANF veröffentlicht Gespräche mit Guerillakämpfer:innen über ihre Erfahrungen, ihre Motivation und den Kampf in den Bergen. Einer der Guerillakämpfer ist der aus Kuwait stammende Baran Şameri.

Als ich die PKK kennenlernte, wollte ich ein Freiheitskämpfer werden“

Auf die Frage nach dem Grund, warum jemand aus Kuwait am Guerillakampf in den kurdischen Bergen teilnimmt, erklärt Baran Şameri, er sei von den Gedanken und Ideen des kurdischen Denkers und Repräsentanten Abdullah Öcalan beeindruckt gewesen und habe daher diesen Weg eingeschlagen. Er sagt: „Als ich die PKK kennenlernte, entschloss ich mich, ein Freiheitskämpfer zu werden.“

Das apoistische Paradigma, der Weg zum Zusammenleben und zur Befreiung“

Er führt aus, dass die Ideen Öcalans die Völker des Mittleren Ostens zusammenbringen: „Das apoistische Paradigma ist auch für Syrien der Weg zu einer Wiedergeburt des Zusammenlebens der Völker und zur Befreiung. Die Revolution von Rojava wurde zu einer Quelle großer Inspiration. Die Kurd:innen haben in Syrien und Rojava großen Widerstand geleistet. Der IS-Terror war eine große Gefahr in Syrien. Der IS bedrohte im Namen des radikalen Islam und der radikalen Gruppen die Völker des Mittleren Ostens und richtete gewaltige Zerstörungen in Syrien an. Aber die kurdischen Kämpfer:innen und Rojava insgesamt legten einen riesigen Widerstand an den Tag. Das haben wir in Raqqa, Deir ez-Zor und Minbic gesehen.“

Das freie Leben der Kurden hat mich zutiefst beeindruckt“

Şameri befindet sich seit zwei Jahren in den kurdischen Bergen. Über seine Erfahrungen im Guerillaleben sagt er: „Ich betrachte das Leben in der Guerilla als heilig. In den Bergen Kurdistans gibt es eine große geistige Inspiration und Genossenschaftlichkeit hat eine große Bedeutung. Das freie Leben der Kurd:innen hat mich tief beeindruckt. Der wichtigste Grund, warum ich mich der PKK angeschlossen habe, war es, einen neuen Kampf und die Bedeutung eines neuen Lebens zu begreifen.“